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III. Abschnitt. Die Theorie der Störungen.
ursprünglichen Elemente eine grosse Willkür liegt und können wir
daher die Umlaufszeiten so wählen, dass die Gleichung 10) niemals,
oder doch erst für so grosse ganze Zahlen cq und a 2 (annähernd oder
ganz) erfüllt ist, dass der Grad des Ghedes sehr gross und also der
Coefticient K i sehr klein ist, so dass dieses Glied für ausserordentlich
lange Zeitintervalle vernachlässigt werden kann. Wir werden später
sehen, dass es eine gewisse, sehr zweckmässige Wahl der Elemente
giebt und wenn wir diese treffen, so werden in der That die Um
laufszeiten der Planeten nur für sehr grosse Zahlen cq und a 2 com-
mensurabel. Somit sehen wir, dass praktisch nur die säcularen Glie
der der Störungsfunction durch Integration der Zeit t proportionale
Glieder ergeben.
Wir wollen demnach die Störungsfunction R in den sogenannten
periodischen Tlieil und den säcularen Theil sondern und diese mit ( R )
beziehungsweise [R] bezeichnen.
Wir haben in § 25 gezeigt, dass R x in eine Summe von der Form
42) entwickelt werden kann. {R x ) ist dann die Summe der Glieder
von R X1 für welche die beiden ganzen Zahlen cq und a 2 nicht alle
beide zugleich gleich 0 sind, während [OiJ die Summe derjenigen
Glieder bedeutet, für welche cq und a 2 zugleich 0 sind.
Es sei:
. 008(0! 'Ci + <* 2^2 +& 2 7c 2 + C l ß l + C 2 ß 2 ),
11) Ke « 1 . < 2 . i ßl
oder kurz:
12) H. cos L
ein Glied von (R x ), wobei für che ganzen Zahlen die in § 25 ange
gebenen Bedingungen gelten, nämlich:
13) a i + a 2 + &l + ^2 C 1 + q = 0?
und die vier Differenzen:
[VL ßi — [q],
[c 2 ]
a l [^l]? a 2
sind gerade, positiv oder 0.
Ferner sei:
14) li. e « 1 . i ßl . cos (cq'q -f- fc/iq + q'Oj) oder kurz H' cos L'
ein Glied von x, so dass also nach § 4:
a i + V + q =1
CG']
und
a i' —CVL ßi'
gerade, positiv oder 0.