§ 30. Die säcularen Werthe der Elemente.
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tienten cler Elemente eben solche säculare Glieder und würden daher
bei der Integration, wenn die Elemente constant wären, der Zeit t
proportionale Glieder entstehen. Der Veränderlichkeit der Elemente
wegen wird dies nun allerdings nicht der Fall sein, aber man begreift
doch leicht, dass die Wirkung des säcularen Gliedes mit der Zeit
sehr tief gehen und eine völlige Umgestaltung der Elemente zur Folge
haben kann.
Hiernach ist der Weg, den man bei der angenäherten Integration
der Differentialgleichungen 8), § 28, einzuschlagen hat, wie folgt vor
gezeichnet. Man beschränke sich in R auf das säculare Glied [Ä],
setze dieses in 8) ein und suche die so vereinfachten Differential
gleichungen zu integriren. Die sich ergebenden Werthe für die Ele
mente sind nicht die wahren, für einen Moment stattfindenden, son
dern die sogenannten säcularen Werthe der Elemente und muss
man noch zu ihnen, um die wirklichen Elemente zu bestimmen, die
oben erwähnten periodischen Glieder
hinzufügen. In diese hat man nun statt der Elemente deren säcu
laren Werthe einsetzen. Erst dann sind die Elemente vollständig,
so dass man mit ihrer Hilfe die Coordinateli berechnen kann.
Wenn auch dieses Verfahren nicht ganz exact ist, so sind doch
die Fehler für so grosse Zeiträume so gering, dass es eine sehr grosse
Annäherung an die Wahrheit giebt.
Die säcularen Werthe der Elemente. Entwickelung der exacten,
zwischen ihnen stattfindenden Gleichungen.
Wie wir in § 26 gesehen haben, hängt der säculare Theil der
Störungsfunctionen R 1 , R 2 , ... nur von der einen Grösse:
ab. Bezeichnet man denselben mit W und ersetzt die Elemente durch
ihre rein säcularen Werthe, so folgt aus 8), § 28, da:
§ 30.
1)
dW dW
2)