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I. Abschnitt. Lösung des Problems zweier Körper.
Alle angeführten Formeln vereinfachen sich wesentlich, wenn
e = 0, wenn also die Bahn des Planeten kreisförmig ist und gleich
förmig" durchlaufen wird. Lässt man dann noch die xy Ebene mit
der Bahnebene zusammenfallen, so werden ß und tu willkürlich. Da
gegen wird nt -f- s = X derjenige Winkel, den der Planet mit der
-f- x Achse bildet.
Führt man in 19) noch die Polarcoordinaten 29), § 1, ein, so folgt:
23)
x — r [cos (y -(- 7t) -j- sin (v -f- TC — ß) . sin ß (1 — cos ¿)],
y — r [sin (v -f- tz) — sin (v -{- % — ß) . cos ß (1 — COS ij\,
z = v sin (v -j- 7C — ß) . sin i,
welche Formeln für die numerische Rechnung sehr bequem sind.
II. Fall e — 1.
In diesem Falle ist die Bahn eine Parabel, a wird unendlich und
M und E — 0, verlieren also ihre Bedeutung. Doch lässt sich jetzt
das Integral 37), § 1, sehr leicht ausführen durch die Substitution:
tg £ v = z.
Es wird dann:
V z
J (TtW = t/* (1 +^ = y(* + t)’
0 0
und hieraus ergiebt sich:
24) = (tg iv + itg , it>y
P'Z
Diese Gleichung hat man nach v aufzulösen und dann ganz
ebenso zu verfahren, wie bei der Ellipse. Für t — — 00 ergiebt
sich v = — tu, r = -j- OO, für t — -j- 00 ergabt sich v = -j- iz,
r = - f- OO, so dass der Planet, da — = 0 ist, nach 19), § 1, mit
(X
unendlich kleiner Geschwindigkeit aus der Unendlichkeit gekommen
ist, im Perihelium seine grösste Geschwindigkeit erreicht und dann
mit bis zur 0 abnehmenden Geschwindigkeit in die Unendlichkeit ver
schwindet.
III. Fall e 1.
Gleichung 32), § 1, stellt eine Hyperbel vor. Da r positiv ist,
so muss 1 -j- e cos v 0, also cos v sein. Setzt man also
e