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Auf deu Spuren Galileis, S. 75 ff. 2«8) Ebd., S. 55. Einen
damals gleichfalls losgelösten Finger bewahrt die Tribüne in
Florenz. Genaue Beschreibungen der Galilei-Tribüne geben
Martins (Von Spitzbergen zur Sahara, 2. Abteilung, deutsch
von Vogt, Jena 1872, S. 164 ff.) und v. Gebier (Auf deu
Spuren Galileis, S. 79 ff.). 27 °) Das beste Bildnis Galileis hat
man dem holländischen Maler Sustermans zu danken (v. Gebier,
a. a. O., S. 72). 271) Die gelehrte Gesellschaft, welche 1657, noch
unter der Regierung Ferdinandos II., zu dem ausdrücklichen Zwecke
gestiftet wurde, aus experimentellem Wege der Natur ihre Geheim
nisse abzuzwingen, darf recht eigentlich als eine Spätfrucht des von
Galilei ausgestreuten Samens angesehen werden. Ihre Geschichte
behandelt sehr eingehend A. Heller (Geschichte der Physik von
Aristoteles bis aus die neueste Zeit, 1. Bd., Stuttgart 1884,
S. 231 ff.). 272) Berücksichtigt sind die (angebliche, s. o.) Ent
deckung des Jsochronismus der Pendelschwingungen im Dome gu
Pisa, die Demonstration des neuerfuudenen Fernrohres in Venedig
und eine Unterhaltung mit Torricelli und Viviaui in der Villa
von Arcetri. 273) Erwähnt mögen folgende Werke sein: Montucla,
Histoire des mathématiques, 2. Bd., Paris à VII, S. 181 ff. ;
Kaestner, Geschichte der Mathematik, 4. Bd., Göttingen 1800,
L>. 4ff.; Whewell-Littrow, Geschichte der induktiven Wissen
schaften, 2. Bd., Stuttgart 1840, a. v. St.; Libri, Histoire des
sciences mathématiques en Italie, 4. Bd., Paris 1841, S. 167 ff.;
Dühring, Kritische Geschichte der allgemeinen Prinzipien der
Mechanik, Berlin 1873, S. 18 ff.; Poggeudorfs, Geschichte der
Physik, Leipzig 1879, S. 204 ff.; Roseuberger, Die Geschichte
der Physik in Grundzügen, 2. Teil, Braunschweig 1884, S. 14ff.;
Heller, a. a. £)., 1. Bd., S. 319 ff.; Gerland, Geschichte der
Physik, Leipzig 1892, S. 88 ff. Von Spezialschriften seien genannt:
Caspar, Galileo Galilei; Zusammenstellung der Forschungen und
Entdeckungen Galileis auf dem Gebiete der Naturwissenschaft, als
Beitrag zur Geschichte der neueren Physik, Stuttgart 1854; Snell,
Aber Galilei als Begründer der mechanischen Physik und über die
Methode derselben; v. Braunmühl, Galileo Galilei, Berlin 1892
(Separatabdruck aus „Himmel und Erde", 5. Jahrgang, 11. und
12. Heft). Gerade dieser letzterwähnte Vortrag zeichnet, bei aller
Kürze, von dem Wesen der Galileischen Forschungsmethode ein
überaus klares Bild. 274) S. Schwegler, Geschichte der Philo
sophie im Umriß, Stuttgart 1870, S. 31. 275) Galileis allgemeine
Anschauungen über Methodik hat Riehl zum Gegenstände einer
ansprechenden Studie gemacht (Über den Begriff der Wissenschaft
bei Galilei, Vierteljahrsschrift für wissenschastl. Philosophie, 17. Bd.,
S. 1 ff.). Speziell die Wiedererweckmg der alten Atomenlehre in
Galileis System behandelt ausführlich Laßwitz (Galileis Theorie
der Materie, a. a. £)., 12. Bd., S. 458 ff ; 13. Bd., S. 32 ff.
Geschichte der Atomistik vom Mittelalter bis Newton, 2. Bd., Ham-