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Lichtbild-Mikrometer.
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darin unterscheidet, dass es kein Ocular enthält. Die Fäden werden durch die
Lampe C beleuchtet; die von ihnen ausgehenden Strahlen fallen durch das Rohr
DE auf das Prisma H , werden hier in das Rohr FG reflectirt und durch die
beiden achromatischen Convexlinsen ll nach abermaliger Reflexion durch das
Prisma K in der Focalebene des Fernrohrs wieder zur Vereinigung gebracht.
Das Prisma K liegt ausserhalb des vom Objectiv kommenden Lichtkegels,
ist aber — sicherlich nicht zum Vortheil des Apparates — durch die Schrauben
L und M verstellbar, so dass das bei den gewählten Verhältnissen der Abstände
der Linsen von den Fäden und der Bildebene stark (f) verkleinerte Bild nach
allen. Seiten des Gesichtsfeldes geworfen werden kann. Zur Herstellung von
unterbrochenen Linien wird in das Rohr E eine Blende eingefügt, welche den
mittleren Theil der Fäden verdeckt.
Vielleicht die beste und am wenigsten Bedenken ausgesetzte Construction
eines Lichtbildmikrometers rührt von Howard Grubb 1 ) her und ist in Fig. 314
wiedergegeben. Der Apparat
besteht äusserlich aus zwei
senkrecht zu einander stehen
den Röhren, von denen die
eine bei S an den Ocularaus-
zug des Fernrohrs angeschraubt
wird. Das Querrohr trägt bei
E das Mikrometer, welches
entweder ein einfaches Netz
bezw. ein Kreis oder auch ein
Fadenmikrometer sein kann,
und am anderen Ende einen
versilberten Concavspiegel M,
dessen Radius etwas grösser
ist als die Distanz zwischen E
und M. PP ist ein versilberter
Planspiegel, dessen elliptische
Oeffnung gross genug ist, um
den ganzen, vom Objectiv kom
menden Strahlenkegel durch
zulassen. Zwischen diesem
Spiegel und dem Ocular ist
eine entsprechend weit durchbohrte achromatische Linse L eingeschaltet, welche
die Convergenz der von M kommenden Strahlen noch vergrössert und dadurch
ein kleineres Ocularrohr anzuwenden gestattet.
Die Lichtbildmikrometer haben im Ganzen wenig Anwendung gefunden; denn
so gross auf der einen Seite der Vortheil ist, der für gewisse Messungen in dem
Fortfallen aller Beugungserscheinungen liegt, so stehen ihm — auch abgesehen
von einer gewissen Beschränkung des Gebrauches, die man vielleicht zu gross an
zuschlagen geneigt ist, da bei dem GRUBß’schen Mikrometer die Bilder auch auf den
hellsten Theilen der Mondscheibe sichtbar sein sollen — andere schwerwiegende
Nachtheile gegenüber. Insbesondere kommt hier die Abhängigkeit der Lage der
Fadenbilder auf der Netzhaut von der Ocularstellung in Betracht, welche im
Lichtbild-Mikrometer von Howard Grubb.
(A. 314.)
(Dieter nur
1 ) Ch. E. Burton and Howard Grubb, On a new form of ghost micrometer for use with
astronomical telescopes. Scientific Proceedings of the Royal Dublin Society 1880 Nov. i§.