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Von den wirklichen Bewegungen der Himmelskörper.
nehmen, daß jeder Ort der Erde nach 2 Jahren eine partiale, doch erst nach
200 Jahren eine totale Sonnenfinsternis zu erwarten hat.
4. Länge des Mondschattens. Um zum näheren Verständnis des Ver
laufs der verschiedenen Arten von Sonnenfinsternissen zu gelangen, wollen wir
uns daran erinnern, daß der Mond, wie die Erde, einen kegelförmigen Schatten
wirft, dessen Länge aber wegen verschiedener Entfernung des Mondes von der
Sonne ebenfalls eine veränderliche ist.
Es beträgt nämlich die Länge des Kernschattens des Neumondes:
in der Erdferne 51083 Min.
» » mittleren Entfernung 50209 »
» » Erdnähe nur .... 49376 »
Nun ist aber die Entfernung der Erde vom Monde:
in der Erdferne 54645 Min.
» » mittleren Entfernung 51804 »
» » Erdnähe 48963 »
Vergleicht man die Zahlen für die Entfernungen mit den Zahlen für die
entsprechenden Schattenlängen, so ist klar, daß der Schatten des Neumondes
die Erde nur in den geringeren Entfernungen treffen kann, nicht aber mehr in
der mittleren und größten.
Es sind daher drei Fälle möglich, nämlich:
1) der Kernschatten des Mondes reicht
über die Erde hinaus;
2) er berührt mit seiner Spitze die
Erdoberfläche;
3) er bleibt mit seiner Spitze noch
von der Erdoberfläche entfernt.
Wir wollen diese drei Hauptfälle der Reihe
nach betrachten und uns mittelst Zeichnung die
dabei eintretenden Verhältnisse in Beziehung auf
die Sonnenfinsternisse zu veranschaulichen suchen.
5. Erläuterung der Sonnenfinsternisse
mittelst Zeichnung.
Erster Fall. Die nebenstehende Fig. 69
zeigt 3 Momente der Sonnenfinsternis, nämlich
Anfang, Mitte und Ende derselben für die ganze
Erde. Es ist in derselben die Sonne S, die
Erde E und außerdem der Mond in 3 Stellungen
bei m , m* und m", und durch einen Pfeil die
Richtung der Bewegung des letztem um die
Erde angegeben worden.
Ist der Mond in m angekommen, so berührt
der Rand des Halbschattens die Erde gerade in
dem Punkte a, und für diesen Ort beginnt der