Von den Planeten. — Die Asteroiden.
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Jetzige
Bezeichnung
der Planeten.
Name n.
Name
des
Entdecker.s.
Tag der Entdeckung.
Ort
der
Entdeckung.
( 99 )
Dike
Borelli
28. Mai 1868
i Marseille
(100)
Hekate
Watson
11. Juli 1868
Ann Arbor
(101)
Helena
Watson
15. August 1868
Ann Arbor
(102)
Mirjam
Peters
22. August 1868
Clinton
(103)
Hera
Watson
7. September 1868
Ann Arbor
(104)
Clymene
Watson
18. September 1868
Ann Arbor
(!Oö)
Artemis
Watson
16. September 1868
Ann Arbor
(106)
Dione
Watson
10. October 1868
Ann Arbor
(107)
Camilla
Pogson
17. November 1868
Madras
(108)
Hekuba
Luther
2. April 1869
1
Düsseldorf
!
5. Exeentricität der Bahnen. Alle Asteroiden zeichnen sich durch
ihre sehr elliptischen Bahnen aus, so daß sie in dieser Beziehung als eine Ver
mittelung zwischen den größeren Planeten und den luftigen Kometen bildend
angesehen werden können, und nach Alexander ist es sogar nicht unmöglich,
daß die Asteroiden und die Kometen von kurzer Umlaufszeit demselben Bildungs
prozesse ihre Entstehung verdanken.
Verhältnismäßig klein: 0,041(5, 0,0427, 0,0463, d. i. etwa ^24 bis */ 21 , er
scheinen die Excentricitäten der Concordia, Cl'ytia und Harmonia den
Excentricitäten der Bahnen der Euridice, Polyliymnia, Atalante und vor
allen der Pallas gegenüber, die nicht weniger als resp. 0,2971, 0.3067, 0,3381,
und 0,4401, d. h. weniger als 1 jz, ja bei Pallas fast */2 der halben großen
Achse ihrer Bahn betragen.
Für die übrigen Asteroiden sind die Excentricitäten aus der am Ende des
ersten Abschnittes mitgetheilten tabellarischen Uebersicht zu ersehen.
6. Neigung der Bahnen. Ebenfalls beträchtlich ist der Winkel, um
welchen die Bahnen vieler der Asteroiden gegen die Erdbahn geneigt sind, und
auch hierin nähern sie sich den Kometen. Während die Bahnen der älteren
Planeten, Merkur ausgenommen, dessen Bahn 7° gegen die Ekliptik geneigt
ist, Neigungen von höchstens 3° zeigen, kommen bei den Asteroiden Neigungen
von 21 1 /2° (Phocäa), 23 1 /4° (Niobe), 26 , /2° (Euphrosyne), ja 34 3 /4°
(Pallas) vor. Diese Planeten gehen also nicht unbeträchtlich über die Grenzen
des Zodiakus hinaus, und rauben somit diesem im Alterthume so wichtigen
Gürtel seine frühere Bedeutung.
Um einen möglichen Zusammenhang zwischen den Excentricitäten und Nei
gungen der Planetenbahnen zu entdecken und sich außerdem über die Lage
der Bahnen der Asteroiden im Raume besser zu orientiren, hat namentlich
d'Arrest diese letzteren Himmelskörper einer genauen Untersuchung unterworfen
und die Lage ihrer Bahnen und der Knoten derselben auf denAequator des
Centralkörpers, der Sonne, bezogen. Während hiernach bei den älteren Pla
neten die Neigungen der Bahnen weniger verschieden und die Knoten einander