Full text: Allgemeine Himmelskunde

Andere vermuthete Sternschnuppenströme. 
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Periheldurchgang Januar 11,160 mittl. Mail. Zeit. 
Länge des Perihels 60° 28' 
Länge des aufsteigenden Knotens 231° 26' 1" 
Neigung 17° 18' 1“ 
Periheldistanz 0,9705 
Excentricität 0,9054 
Halbe große Achse 10,324 
Umlaufszeit 33,176 Jahre. 
Bewegung retrograd. 
Vergleicht man diese Elemente mit denen des Novemberstroms, so ist eine 
solche Uebereinstimmung vorhanden, daß auch hier an einem Zusammenhang 
beider Phänomene wohl nicht gezweifelt werden kann. 
Wie schon oben ausgesprochen worden ist, sind in demjenigen Theile des 
Novemberstroms, der alle 33 Jahre im November durch die Erdbahn geht, die 
Meteore ungewöhnlich, wölken ähnlich angehäuft, während die anderen Theile 
des Ringes nur spärlich damit besetzt sind, weshalb in den Zwischenzeiten des 
Maximums nur wenig Sternschnuppen gesehen werden. Indessen fehlt es auch 
in diesen Zwischenzeiten nicht an reicheren Schwärmen, die zahlreich genug 
sind, um Aufmerksamkeit zu erregen, was etwa alle 5 bis 6 Jahre einzutreten 
pflegt. Aber nur die von der bezeichnten Stelle des Löwen ausgehenden 
Meteore dürfen als dem November-Phänomen zugehörig angesehen werden. 
Andere vermuthete Stemschnuppenströme. 
Auch noch zu andern Zeiten als an den genannten Tagen des August 
und November pflegen ungewöhnlich reiche Sternschnuppenfälle beobachtet zu 
werden; die wichtigsten derselben scheinen stattzufinden: Jan. 15 — 19., 
Febr. 18—20, März 1—4, April 19—20, Octbr. 16—18, December 6—8. 
Von diesen vermutheten Perioden sind besonders die im April und im Anfang 
December beachtenswerth, weil man für dieselben den zugehörenden Kometen 
gefunden zu haben glaubt. 
Zu dem April-Phänomen scheint der Komet von 1861 I. zu gehören, 
den Th. Opölzer beobachtet und berechnet hat, und der sich fast im Zustande 
der Auflösung befand; denn der Beobachter sagt: »Die Verbindung zwischen 
Schweif und Coma war so schmal und schwach leuchtend, daß es das Aus 
sehen gewann, als ob sich der Schweif vom Kopf trennen wollte«. Als Radiations 
punkt für den Aprilschwarm hat sich als Mittel aus verschiedenen Beob 
achtungen AB = 278°,7, + D — 35°, für den Kometen nach Dr. We'/ss 
Berechnung AB — 270°,4, + D = 33°,5 ergeben. Man sieht, daß die 
Uebereinstimmung hier nicht so groß ist, wie bei dem August- und November 
strom und den denselben zugehörenden Kometen; denn für die Rectascension 
besteht eine Differenz von 7 °. Allein bei der Schwierigkeit einer genauen 
Bestimmung des Radiationspunktes von Sternschnuppen ist die bestehende 
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