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Von den bewegenden Kräften und den Gesetzen der Bewegung. 
Die Fläche eines Kreises ist gleich dem Quadrate des Radius, multiplicirt 
mit der bekannten Zahl 3,14 (r 2 . n) ; folglich verhalten sich die Flächen zweier 
Kreise wie die Quadrate der Radien. 
In demselben Verhältnisse, wie die Flächen zweier Kreise mit verschiede 
nen Radien, stehen auch die Oberflächen zweier Kugeln mit denselben 
Radien, da die Kugeloberfläche das Vierfache der Fläche eines größten Kreises 
der Kugel ist (4 . r 2 . n — D 2 . n). 
Denkt man sich nun in den Mittelpunkt mehrerer concentrischer Kugeln, 
deren Radien sich wie 1: 2 : 3:4: 5, deren Oberflächen sich nach dem Obigen 
also wie 1:4:9:16:25 verhalten, einen anziehenden Körper versetzt, dessen 
Anziehungskraft sich nach allen Seiten hin gleichmäßig ausbreitet; so kann 
die Anziehung, die ein einzelner Punkt der 2., 3., 4., 5. Kugelfläche erfährt, 
da sich die anziehende Kraft über einen resp. 4, 9, 16, 25fachen Raum ver 
breitet, auch nur den 4., 9., 16., 25. Theil derjenigen betragen, welche auf 
einen Punkt der ersten Kugelfläche ausgeübt wird. Die Summe der Anziehung 
für alle Punkte jeder einzelnen Kugel ist stets gleich der Anziehungskraft des 
Centralkörpers. 
3. Zweites Attractions-Gesetz. Aus dem Gesagten ergiebt sich, daß 
die Wirkung der Anziehungskraft bei zunehmender Entfernung vom anziehen 
den Körper abnimmt, und zwar im Verhältnis der Quadratzahlen der Entfer 
nung. Es kann deshalb als ein zweites Attractions-Gesetz ausgesprochen 
werden: 
Die Anziehung, w r elche ein Körper auf andere in verschiede 
nen Entfernungen ausübt, steht im umgekehrten Verhältnis mit 
den Quadratzahlen dieser Entfernungen. Es nimmt also die Anzie 
hung ab, wie die Quadrate der Entfernungen zunehmen; sie nimmt zu, wie 
diese Quadrate abnehmen. 
Es besteht also in 10, 20, 30, 40 .... lOOfacher Entfernung 
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woraus natürlich auch folgt, daß hoi ^¡T, ~ i Entfernung 
die Anziehung eine 100 400 900 1600 . . . 10000 fache ist. 
Fassen wir das Bisherige zusammen, so finden wir zwischen den Welt 
körpern zwei wichtige Attractions - Gesetze wirksam: es steht nämlich die 
Anziehung im geraden Verhältnis mit der Masse, und im umge 
kehrten Verhältnis mit den Quadratzahlen der Entfernung. Wird 
demnach die Masse eines Körpers durch M, seine Entfernung von einem ange 
zogenen durch E bezeichnet, so ist ein kurzer Ausdruck für die durch 
ihn bewirkte Anziehung. 
4. Anwendung der Gesetze. Mit Hilfe des zweiten Gesetzes ist es 
sehr leicht, das Verhältnis der Anziehung zu bestimmen, welche die Sonne auf