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Von den bewegenden Kräften und den Gesetzen der Bewegung.
Es handelt zuerst von den Bahnen, die die Körper unter der Wirkung
verschiedener Kräfte beschreiben, und namentlich ausführlich ist die Central
bewegung besprochen unter der Annahme, daß sich die Centralkräfte umgekehrt
wie die Quadrate der Entfernungen verhalten. Es zeigt ferner, daß man bei
Kugeln die anziehende Kraft als im Mittelpunkte vereinigt ansehen, und
sich daher die Rechnung erleichtern kann, wenn es darauf ankommt, die gegen
seitige Anziehung der Planeten und die sogenannten Störungen zu bestimmen.
Es wird ferner darin gelehrt, daß man wegen der großen Masse der Sonne,
die die aller Planeten mehr denn 700 mal übertrifft, nicht nöthig habe, um
den Ort irgend eines Planeten in seiner Bahn zu irgend einer Zeit zu bestimmen,
obgleich dieser Ort ein Resultat der Anziehung der Sonne und der aller
einzelnen Planeten ist, alle Planeten zugleich als die elliptische Bahn des
betreffenden Planeten abändernd oder störend in Rechnung zu ziehen; sondern,
daß es genüge, die Wirkung je eines Planeten auf einen andern, dessen Lauf
um die Sonne bestimmt werden soll, zu berechnen. Diese Berechnung ist
unter dem Namen des Problems der drei Körper bekannt. Es wird
ferner gezeigt, w r ie man nach den Attractionsgesetzen die Massen und Dichtig
keiten der Planeten, die Fallgeschwindigkeit an ihrer Oberfläche etc. bestimmen
könne. Die Größe der Abplattung der Erde aus theoretischen Gründen, Ebbe
und Flut, die Ungleichheiten im Laufe des Mondes, die Bewegung der Knoten-
und Apsidenlinien, der Lauf der Kometen u. s. w. werden in dem Buche be
handelt.
Die darin vorgetragenen Lehren waren so neu und zugleich so schwierig,
daß das Buch erst allmählich sein Publikum suchen mußte und nicht gleich
die Aufnahme fand, die ihm gebührte. Neioton überragte bei weitem seine
Zeit, und selbst in unsern Tagen sind die darin aufgestellten Principien in
ihren letzten Consequenzen noch nicht erschöpft. Wie viel von dem früher
mitgetheilten wir Newton verdanken, wird schon aus der obigen, dürftigen
Inhaltsangabe des Werkes zu ersehen sein.
Sechstes Kapitel.
Von den Massen- und Dichtigkeits - Bestimmungen der Himmelskörper.
Das Beispiel, welches Newton anwandte, um den Fall des Mondes zur
Erde zu bestimmen, zeigt uns den Weg, auf dem es möglich ist, den Fall
jedes einzelnen Planeten zur Sonne in irgend einer Zeit zu berechnen, wenn
nur die Entfernung des Planeten von der Sonne und die Zeit seiner siderischen
Revolution, in welcher er genau 360 0 durchläuft, bekannt 'sind. Beide Bestim
mungen sind aber für alle Planeten ziemlich sicher bestimmt.
1. Fall der Erde und Jupiters zur Sonne in 1. Sek. So beträgt z. B.