Scheinbare Bewegung des Mondes. — Die Mondbahn.
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nach 24 Std. einen Bogen am Himmel beträgt, der etwa 26mal dem schein
baren Monddurchmesser gleich ist. Verfolgt man einen Monat lang diese Be
wegung des Mondes, und achtet man auf die Sterne, an denen er während
eines Monats vorübergeht, so ßndet man, daß sie in einem größten Kreise
liegen, der nahezu mit der Ekliptik zusammenfällt, und der die Mondbahn
genannt wird. In dieser schreitet er täglich etwa 13 0 fort, und hierin liegt
der Grund, warum er täglich etwa 50 Min. später durch den Meridian und
täglich später auf- und untergeht.
Der Mond durchläuft also während eines Monats alle die Sternbilder,
welche die Sonne innerhalb eines Jahres durchschreitet, und nie tritt er aus
dem Thierkreise heraus. Man pflegt deshalb seine Stellung am Himmel nach
denselben 12 Zeichen anzugeben, die wir bereits kennen, und es ist nicht
schwer, das Zeichen der Ekliptik zu bestimmen, in welchem der Mond in irgend
einer Phase steht, wenn das Alter des Mondes, d. h. die Zeit, welche seit
dem Neumonde verflossen, bekannt ist.
3. Stellung des Mondes zur Sonne in den einzelnen Phasen.
Als Neumond steht der Mond stets bei der Sonne, also in demselben Zeichen
oder in Conjunction (d cf) mit ihr. Als erstes Viertel ist er der Sonne
stets 90° oder 3 Zeichen voraus: er steht in Quadratur mit der Sonne.
Als Vollmond steht er 180° oder 6 Zeichen von der Sonne ab: er steht in
Opposition (d cP) oder im Gegenschein mit ihr. Als letztes Viertel end
lich ist dev Mond der Sonne, in der Richtung seiner monatlichen Bewegung
gerechnet, 270° oder 9 Zeichen voraus, steht also, von 0. nach W. gezählt,
nur 3 Zeichen von der Sonne entfernt.
Hat man sich dies gemerkt, so wird dadurch Licht über die oben S. 44 etc.
mitgetheilte Beschreibung des Mondlaufes verbreitet; führen wir ihn uns mit
Beziehung auf die Zeichen der Ekliptik in der Kürze noch einmal vor!
4. Der Mondlauf in Beziehung auf die Zeichen der Ekliptik.
Am 21. März steht die Sonne im Frühlingspunkte, dem Anfangspunkte des
Widders; mithin stand am genannten Tage der Vollmond der Sonne gegenüber
im Herbstpunkte, in dem Anfangspunkte der Wage; er mußte daher den
Aequator als Tagkreis durchlaufen. Beim letzten Viertel, 7 Tage nach dem
Vollmonde, war die Sonne bereits etwa 7° in das Zeichen des Widders gerückt,
und der Mond mußte daher, um 90° westlich von der Sonne entfernt zu sein,
den Winter - Solstitialpunkt bereits überschritten haben und etwa 7° in das
Zeichen des Steinbocks gerückt sein. Der Tagkreis des Mondes mußte nahezu
mit dem südlichen Wendekreise zuzammonfallen.
Beim nächsten Neumonde stand die Sonne etwa in der Mitte des Widders,
und ebendaselbst befand sich auch der Mond. Sein Tagkreis konnte nun
nicht mehr genau der Aequator sein, sondern mußte ein wenig nördlich von
ihm liegen.
Als erstes Viertel, 22 Tage nach dem Vollmonde, befand sich die Sonne
im letzten Drittel des Widders, der Mond also, 90° von ihr nach 0. entfernt,
Wetzel, Himmelskunde. a