154 I. Die Herstellung und Yerwerthung von Himmelsaufnahmen.
sin 2 = sin 2 —- } — + cos d 2 cos sin 2 a ~ ^ " >
sin 2 ~ — sin 2 —- — -j- cos dj cos d 3 sin 2 — 9 “ -i - •
Die Vergleichung der entsprechenden J gieht den Bogenwerth, dessen
Mittel unter Berücksichtigung etwaiger Gewichte angesetzt wird.
Die scheinbare Kectascension und Declination a 0 und d 0
des als Nullpunkt verwendeten Sternes (Normalstem) leiten sich
aus je zwei Anhaltsternen folgendem]assen ab.
Man rechne die Distanzen vom Normalstem
(3) J x = Vx t 2 + ?7i 2 , ^2 = y « 2 2 d- y 2 2
in Gitterintervallen und verwandle dieselben in Bogenmass. Der Winkel
zwischen den beiden Distanzen werde mit p bezeichnet. Es sind dann
p in dem Vierecke zwischen dem Pole, den bei
den Anhaltsternen und dem Normalsterne die
folgenden Grössen bekannt: d t , d 2 , z/j, z/ 2 , jr,
gesucht werden d 0 und a, — a 0 . Es ist zu
rechnen (Fig. 37):
tgd 2 cosd t - sind] cos(a 1 -a 2 )
(4)
cotgE'=
cotgA 7
sin (e<i
sin(a 1 - a 2 )
cotg z/ 2 sin z/, - cos z/, cos p
sin p
sin d 0 = cosz/, sin di
+ sin J x cos d 2 cos [E 4- F) ,
^ sinz/j sin(E-\-F)
a '' cosd„
Rechnet man nunmehr für jeden Anhalt
stern den Positionswinkel P in Bezug auf den
Normalstem einmal aus den gemessenen recht
winkeligen Coordinateli, dann aber aus den scheinbaren Oertern am Himmel,
so ergiebt die Differenz beider Rechnungen die Neigung des Coor-
dinatensystems gegen den wahren Parallel.
Zur Berechnung der Positionswinkel 7t am Himmel nehme man
do
(5)
tgp = tg 4 («i —
tg jp = tg 4 («! —
7t — p Zi p .
a 0 ) cos ^ 9 cosec —
«o) sin sec .
2
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