Die Reductionsmethode von P. Henry.
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Scheiner, Photographie der Gestirne.
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Die Bestimmung des Bogenwerthes und der Orientirung
geschieht nun folgendermassen.
Bezeichnet man mit r resp. % die definitiven Bogenwerthe, so ist,
wenn r 0 einen genäherten Werth darstellt, zu setzen:
t = t 0 + J 1 und
r’=T'+ T' .
Entsprechend hat man für die definitive Orientirung:
i = ¿o 4- J und
i' = i $ -f- J' .
Die in Bogenminuten ausgedriickte Distanz D der Sterne a n , ö n und
cc s , d s ist ohne merklichen Fehler die Hypotenuse eines rechtwinkeligen
Dreiecks, dessen zwei andere Seiten sind
ß | ß
( a n — a s ) \ cos — 1 und ö n — ö s ,
wo a n — cc s in Zeitsecunden, ö n — d s in Bogenminuten ausgedrückt ist.
Auf der zweiten Platte erhält man in gleicher Weise dieselbe Distanz,
und folglich ist
D[ 1 + T) = D'(1 + T')
oder sehr nahe
T — T' —— 1.
D
Nun ist
I) = V [(o. - o») { cos + (i„_ a,)i,
oder, wenn man setzt:
t gy =
[cc n — «s) i COS^4^
ö n — do
D = (ö n — d 8 ) sec y .
Auf der anzuschliessenden Platte erfahren die den rechten Winkel
einschliessenden Seiten die kleinen Veränderungen a n — a s und d n — d H \
es ist also
D' = (d n — d 8 ) sec y + [a H — a s ) sin y + [d n — d a ) cos y ,
und hieraus folgt
T _ t' — — — 1 — tez + d *— ds .
D sec 2 y(d, l —d s )