Die photographischen Registrirmetlioden.
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• Pi ■ Pab k —
sm = sm— V sec d a • sec d b ,
-' ■" " ab
wobei der Factor k ausgedrückt ist durch:
k = 1 -J- I sec d a sec d b sin 2 — • siu 2 — ——- cosec •
Nennt man l die bei der Temperatur t der Messung gefundene Distanz
in Einheiten des Massstabes bei der Temperatur T, so ist
fab = l [1 + CC (ff t) -j- ß (t — i)] ,
wenn a und ß die Ausdehnungscoefficienten von Massstab und Platte be
deuten.
Setzt man nun
sin ^ = sin ~ — y sec d a sec d b und
dp 0 = — 2 sec ~ sin^ ~ Fsec d a sec d b [a (T — t) + ß (r — £)] ,
so ist Pi = po + dp Q .
WiIsing hat gezeigt, dass für den Potsdamer photographischen Refractor
bei Berücksichtigung der oben angegebenen Bedingungen sich eine durch
aus genügende Genauigkeit in der Ermittelung des Bogenwerthes erhalten
lässt. Eine Unsicherheit von 1° in den Temperaturangaben bedingt bei
einer Distanz von 1° erst einen Fehler des Bogenwerthes von O'.'Oö.
Capitel IV.
Die photographischen Registrirmetlioden.
Die bisherigen Capitel dieses Buches sind dem Hauptgebiete der
cölestischen Photographie gewidmet gewesen, dessen Aufgabe es ist,
möglichst getreue Darstellungen cölestischer Objecte zu erhalten und die
selben nachträglich durch Messung zu verwerthen. Wir gehen nun über
zu einer kurzen Darlegung einer anderen Art der Anwendung der Photo
graphie in der Astronomie: der photographischen Regisfrirung bei Durch
gangsinstrumenten, also zu ihrer Benutzung bei Positionsbestimmungen
im Meridianinstrumente und bei Zeit- und Ortsbestimmungen. Definitiven