Full text: Die Photographie der Gestirne ([Text])

Die photographischen Registrirraethoden. 
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der Strichplatte erreicht, so dreht mau das Fernrohr um seiue Axe, bis 
das zweite Objectiv auf jeneu terrestrischen Gegenstand gerichtet ist. 
Fällt das Bild nicht auf den verticalen Strich, so verschiebt man das 
zweite Objectiv mittels der zu diesem Zweck am Objectivkopf ange 
brachten Schrauben r so weit nach der Seite, bis das Zusammenfallen 
bewirkt ist. 
Auf diese Weise wird die horizontale Collimation beseitigt; der 
Schnittpunkt der Collimationsaxe mit der Ebene des Strichkreuzes weicht 
vom Mittelpunkt des letzteren in 
horizontaler Richtung jetzt nicht 
mehr ab. 
Um auch die verticale Colli 
mation wegzubringen, stellt man 
das Fernrohr wieder auf ein ir 
disches Object ein, so dass das 
Bild auf den horizontalen Strich 
der Strichplatte fällt, dreht es 
dann um 180° herum und sieht, 
ob der Strich wiederum einsteht. 
Ist es nicht der Fall, so kann 
man den im übrigen ziemlich 
unschädlichen Fehler entweder 
durch eine Verschiebung der 
Strichplatte oder durch eine Ver 
schiebung des zweiten Objectivs 
wegschaffen. 
Hinsichtlich der Neigung 
und des Azimuthes ist die Justi- 
rung dieselbe wie bei anderen Durchgangsinstrumenten. 
In beistehender Skizze (Fig. 45) ist Z das Zenith, S der südliche, 
N der nördliche Stern im Meridian. ZO ist die mittlere Zenithdistanz 
der Sterne. Die beiden Objective sind mit A und B bezeichnet, PP\ ist 
die lichtempfindliche Schicht der photographischen Platte, Q Q v der Queck 
silberspiegel. Der nördliche Stern wird direct, der südliche nach der 
Reflexion im Quecksilberspiegel photographirt. Ist der Collimationsfehler 
vollständig beseitigt, so fällt die Mitte des Strichkreuzes auf P 0 . n und s 
sind die Bilder des nördlichen und des südlichen Sternes bei ihrem Durch 
gang durch den Meridian. Wie ein Blick auf die Figur lehrt, fallen die 
Spuren des nördlich und südlich vom Zenith culminirenden Sterns auf 
dieselbe Seite von der Collimationsaxe. Die Differenz der Zenithabstände 
der beiden Sterne ist demnach gleich der Summe der Abstände der beiden
	        
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