Full text: Die Photographie der Gestirne ([Text])

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II. Die photographische Photometrie 
auf die Grösse der Differenz nur geringen Einfluss zu haben (innerhalb 
der Grenzen von 6 m 15 s bis 24 s ), doch zeigt sich eine Tendenz zum Ge 
ringerwerden hin bei kürzerer Expositionszeit. 
Die Yergrösserung des Durchmessers der ausexponirten Sterne ent 
spricht einer Vermehrung der Helligkeit um nahe 3 / 4 Grössenclassen, um 
welchen Betrag man bei sehr unruhiger Luft die Sterne heller erhält als 
bei sehr ruhiger. 
Auf das Erscheinen der schwächsten Sterne übt, wie schon pag. 51 
bemerkt, die Luftunruhe wegen der Verbreitung des Lichtes auf eine 
grössere Fläche den entgegengesetzten Einfluss aus; die folgende Zu 
sammenstellung wird dies näher erläutern. Zu derselben sind ebenfalls 
Plejadenaufnahmen verwendet worden. 
Stern 
Grösse 
Luft IV (24 s Expos.) 
Luft I (24® Expos.) 
23 
8.1 
gut messbar 
sehr gut messbar 
13 
8.15 
kaum messbar 
» 
1 
8.25 
messbar 
» 
27 
8.45 
» 
» 
18 
8.5 
kaum messbar 
» 
21 
8.6 
» 
» 
2. 
8.65 
» 
» 
25 
9.0 
» 
8 . 
9.05 
» 
» 
11 
9.2 
kaum sichtbar, kaum 
messbar bei l m Exp. 
gut messbar 
6 
9.35 
nicht messbar; messbar 
bei l m Exp. 
messbar 
26 
9.4 
unsichtbar, kaum mess 
bar bei l m Exp. 
messbar 
14 
9.5 
unsichtbar, kaum mess 
bar bei l in Exp. 
kaum messbar 
3 
9.8 
unsichtbar, auch bei l ni ; 
kaum messbar bei 
2 m 30 s Exp. 
kaum sichtbar 
Man ersieht hieraus, dass man bei dem Luftzustande IV etwa 
3 / 4 Grössenclassen Lichtverlust hat gegenüber dem Zustande I, und dass 
der Uebergang von den kaum sichtbaren Sternen bis zu den messbaren 
Sternen viel schneller bei ruhiger als bei unruhiger Luft erfolgt. 
Von sehr merklichem Einflüsse auf photographische Grössenbestim 
mungen ist die Extinction in unserer Atmosphäre. Auch bei durchaus 
klarer Luft werden die blauen und violetten Strahlen beträchtlich stärker 
absorbirt als die optischen; es ist bekannt, dass für Strahlen von weniger
	        
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