Full text: Die Photographie der Gestirne ([Text])

lind die Entstehung photographischer Bilder. 
251 
und bei den beträchtlich längeren Zeiten 
t'— 2, t— 1> ¿0, ¿i> fl ... . 
photographirt. Dann wurden mit stark abgeblendetem Objective zwei Auf 
nahmen mit den Expositionszeiten T und zwei weitere mit den Zeiten T' 
angefertigt. Schliesslich wurde die erste Reihe der Aufnahmen wiederholt 
zur Eliminirung etwaiger Aenderungen des Luftzustandes. 
T wurde so gewählt, dass ungefähr die Sterne der neunten Grösse 
bei abgeblendetem Objective erhalten wurden, und t 0 so, dass annähernd 
dieselbe Grösse ohne Abblendung erschien. T' wurde festgesetzt durch 
die Gleichung T' = 6.25 T, und t' 0 endlich ist die genäherte Zeit, in 
welcher man mit voller Oeffnung dieselbe Grösse erhält wie in T’ bei 
abgeblendetem Objective. 
Es wurden nun die schwächsten Sterne aufgesucht, welche noch bei 
den Expositionszeiten T und T' erschienen waren, und gleichzeitig wurde 
für dieselben Sterne die Sichtbarkeitsgrenze bei den Reihen 2 , t -1 etc. 
und f__ 2 , f -1 etc. aufgesucht, so dass durch Interpolation für die Sichtbar 
keitsgrenze die Zeiten t m und f n ermittelt werden konnten. Wenn nun 
die Formel it = constans richtig wäre, so müsste sein 
T T 
oder 
c_r 
tm ~ T ' 
Einerseits sind hierbei t’ n und t m und andrerseits T' und T unter 
genau gleichen Umständen erhalten worden; folglich ist die Beziehung 
zwischen ihnen völlig frei von constanten Fehlerquellen und von dem 
Einflüsse des Diaphragmas. 
Bei der von Duner ausgeführten Prüfung dieser Formeln wurde 
T = 50% T' = 312 s genommen. Die Serien t_ 2 . . . variirten von 9 S bis 14 s , 
diejenigen £_ 2 . .. von 44 s bis 74% und für die obigen Verhältnisse ergab sich 
T T' 
^=4.3; — = 5.55 . 
tni 
Die Formel i t = constans ist also nicht richtig. 
Für die Zeiten t m und f n fanden sich die Wcrtlie 
t m = 1D6, K = 56!2, 
und als diesen Zeiten entsprechende Grenzwerthe der Sternhelligkeit er 
geben sich 9.'o und KU. Um also von der 9. Grösse an einen Gewinn 
von 1.3 Grössenclassen zu erhalten, musste die Expositionszeit mit 4.8 
multiplicirt werden, und wenn man annehmen wollte, dass dieser Factor 
bis zur 11. Grösse derselbe bliebe, so würde man die 11. Grösse erhalten,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.