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II. Die photographische Photometrie
wenn man die Expositionszeit für die 9. Grösse mit 7.4 anstatt 6.25 nml-
tiplicirte. Diese Annahme ist aber für noch schwächere Sterne nicht
richtig-, da der Factor mit abnehmender Sternhelligkeit zunimmt. Es war
T T'
gefunden worden — = 4.3 und — = 5.55 ; man muss also 7.4 mit
*in f'tl
5.55
-j-r- multipliciren, wenn man die untere Grenze des Factors erreichen
will, mit dem man die Expositionszeit multipliciren muss, um von der
11. Grösse auf die 13. Grösse zu gelangen. Diese Grenze wird 9.55, und
das ist sehr nahe derselbe Werth, wie er aus der Anwendung der Gitter
vor dem Objective sich ergeben hat.
Durch eine weitere Fortsetzung der Duner’schen Methode und Ueber-
legungen wird man leicht die verschiedenen Werthe des Factors für die
verschiedenen Helligkeiten der Sterne finden und so wenigstens für be
stimmte Plattensorten das Gesetz, welches die Helligkeiten und Expo
sitionszeiten mit einander verbindet, empirisch ermitteln können.
Die Durchmesserbestimmung der Sternscheibchen ist nicht der einzige
Weg, auf welchem photographisch-photometrische Untersuchungen angestellt
werden können.
Soweit dem Verfasser bekannt ist, hat Janssen zuerst den Vorschlag
gemacht, die Sterne stark ausserhalb des Focus aufzunehmen und nach
dem Abstande vom Focus und der Transparenz der entstehenden Scheiben
die Helligkeiten zu ermitteln. Praktische Versuche hierüber scheinen
nicht angestellt worden zu sein, und es ist auch nicht zu erwarten, dass
diese Methode Vortheile bieten wird, da gerade die Messung der Trans
parenzen recht unsicher, jedenfalls aber der allen optischen Methoden
eigenen physiologischen Genauigkeitsbegrenzung unterworfen ist.
Eine andere Methode besteht darin, die Platte während der Exposition
nicht in relativer Kühe zu den Sternen zu halten, sondern die letzteren
über die Platte laufen zu lassen, wobei ihre Spuren Zurückbleiben.
Es kann dies auf verschiedenem Wege erreicht werden, am einfachsten
durch Feststellung des Fernrohrs, wobei dann die Sterne vermöge der
täglichen Bewegung über die Platte geführt werden. Die Geschwindigkeit,
mit welcher die Sterne die Platte passiren, ist dann proportional dem
Cosinus der Declination. Von diesem Verfahren hat Pickering*) zuerst
praktische Anwendung gemacht, gleichzeitig aber auch ein anderes Ver
fahren in der Nähe des Pols angewendet, bei welchem die Sterne auf
*) Annals of the Harvard College Obs. 18.