Der Atlas zur »Photographie der Gestirne« enthält eine Anzahl von auf photomechanischem
Wege reproducirten Aufnahmen aus allen Gebieten der Himmelsphotographie. Derselbe gewährt somit
ein directes Bild von den Leistungen dieser Wissenschaft zur Jetztzeit. Von den mir zugänglich gewesenen
Aufnahmen habe ich die besten, eventuell die charakteristischsten ausgewählt.
Nach vielfachen Versuchen und Ueberlegungen wurde durchweg als Reproductionsverfahren die
Heliogravüre gewählt, weil dieselbe unstreitig zur Zeit das beste und feinste ist, und weil bei ihr der
bei jedem Verfahren unvermeidliche Verlust an Detail am geringsten sein dürfte. Es muss aber trotz
dem hervorgehoben werden, dass die Originalnegative durchweg besser sind als die hier im Atlas ge
gebenen Reproductionen. Eine Retouche der Darstellungen hat selbstverständlich nicht stattgefunden;
nur sind auf einzelnen Tafeln gröbere Verunreinigungen oder Flecken des Hintergrundes, die sonst die
Schönheit des Bildes und den Totaleindruck merklich gestört hätten, entfernt worden. Von dem in dem
Buche pag. 18 und 19 näher auseinandergesetzten Verfahren, durch wiederholtes Umcopiren eine Ver
stärkung der ursprünglichen Contraste herbeizuführen, ist dagegen mehrfach Gebrauch gemacht worden,
so dass in diesen Fällen die Reproductionen contrastreicher sind als die Originalnegative.
Die Tafel I weicht in Bezug auf Farbe und Format von den übrigen Tafeln ab. Es kommt
dies daher, dass ich für diese Tafel, dank der liebenswürdigen Erlaubniss der Herren Tisserand und
Loewy, eine für den von* der Pariser Sternwarte herausgegebenen Mondatlas bereits fertige Heliogravüre
benutzen konnte.
J. Scheiner.