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unternehmen. Alle meine Anforderungen wurden daher mit 
schönen Vorwänden beantwortet, aus denen endlich die 
Wirklichkeit resultirte, daß das zu ganz anderen Zwecken 
hergegebene Geld zum Ankauf von Materialien verwandt 
wurde, die nach meiner Idee auf Kredit genommen werden 
sollten : die Sicherheit war vollständig, und die königlichen 
Kassen mußten meine Verhandlungen respektiren. Bei alle 
dem hoffe ich, daß im Frühjahre etwas geschieht, wenn 
erstens die Zeiten nicht schlechter werden, und zweitens der 
Staatsrath Nicolovius, die Stütze und Triebfeder des 
Ganzen, am Ruder bleibt, was viele bezweifeln. Sie 
sehen, daß die Bedingungen leicht unerfüllt bleiben können, 
und dann geht es hier wie in Göttingen. Nun ist es eben 
so gewiß, daß ich unserem Staate verpflichtet bin, als es 
gewiß ist, daß diese Verpflichtung nur von einer andern 
herrührt, die ich gegen unsere Wissenschaft habe: diese ist 
die erste und ihren Forderungen muß ich vorzugsweise ge 
nügen. Wäre daher die Sache mit der Sternwarte ent 
schieden, so würde dieses über mich entscheiden; auf keinen 
Fall kann, wie ich glaube, jetzt eine unbedingte Antwort 
gegeben werden; allein sehr gerne möchte ich mir einen 
Weg zur Erreichung meines Zieles offen erhalten." — 
Bessel sollte indeß der Königsberger Sternwarte erhalten 
bleiben; -die Schwierigkeiten, welche sich gezeigt hatten, 
wurden überwunden und in einem Briese vom 8. Juli des 
folgenden Jahres 1812 meldet er, daß der Bau rüstig fort 
schreite, dann am 29. September, daß die Sternwarte dem 
Wesentlichen nach fertig sei, und nur noch die Decoration, 
das Verputzen u. s w. und einer der Jnstrumentensteine 
fehle, und endlich am 30. Dezember 1813 seinen am 10. 
November gehaltenen Einzug in die „neue prächtige" Stern-