Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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dem Instrumente reden müßen, mit welchem die Distanz 
gemessen wird , dann wie die gemessene oder obserrirte' 
Distanz in die wahre d. h. ans dem Erdmittelpuntte 
gesehene Distanz (denn nur diese giebt der Nautical 
Almanac an ) zu verwandeln und endlich aus dieser 
und den im Nautical Almanac angegebenen nächsten 
Distanzen die Lange des Schiffes herzuleiten ist. 
§- 44 - 
Das Instrument, vermittelst dessen die Distanz 
des Mondes von der Sonne oder einem Fixsterne oder 
der Winkel gemessen wird, den die Gesichtslinien von 
beyden Himmelskörpern im Auge des Beobachters 
machen, ist der Sertant, ein Winkelmesser, dessen 
Bogen den sechsten Theil des Kreises ausmacht, also 
6 o° mißt, woher auch der Name rührt. Von den 
Endpuncten des aus Messing verfertigten Bogens die 
ses Instruments gehen zwey messingne Lineale zunr 
Mittelpuncte desselben und ein drittes Messinglineal ist 
in seinem einen Endpuncte um den nämlichen Mittel- 
punet beweglich und geht mit dem andern über den 
Messingbogcn hinaus. Dieses bewegliche Lineal wollen 
wir die Alhidade oder die bewegliche Jndezregel 
nennen. Auf dem um den Mittelpunct des Instru 
ments beweglichen Ende der Alhidade steht auf der 
Fläche desselben ein Spiegel senkrecht und parallel mit 
deren Seiten. Dieser Spiegel heißt der Indez- 
jpiegel. Ein zweyter Spiegel befindet sich ans 6cm 
einen Meffinglineal senkrecht und ist zur Hälfte foliirt, 
zur Hälfte aber nicht. Diesem Spiegel gegenüber steht 
auf dem andern Messinglineal ein Mcssingring senkrecht, 
in
	        
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