Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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des Mondes mißt, indem man durch Bewegung der 
Alhidade nach entgegengesetzter Richtung das resiectirte 
Bild erst den obern, dann den rudern Rand des Him 
melskörpers berühren laßt und die Anzahl von Minuten 
und Sekunden anmerkt, die der Index in beyden Fällen 
angiebt. Liegen nun beyde Messungen rechts oder 
links vom Nullpuncte des Bogens, so ist die halbe 
Summe beyder der Jndexfehler, welcher additiv im 
ersten und subtractiv im zweyten Fall ist. Liegen aber 
beyde Messungen zu verschiedenen Seiten des Null- 
punctö, so ist die halbe Differenz der Index-fehler, 
welcher subtractiv ist, wenn die Messung linker Hand 
größer als die Messung rechter Hand ist, sonst aber ist 
er additiv. 
Vermittelst dieses Instrument mißt man Höhen der 
Sonne und des Mondes über dem Horizonte und 
Distanzen des Mondes von der Sonne und Fixsternen. 
Um die Höhe der Sonne oder des Mondes zu messen, 
visirt man durch das eingeschrobene Fernrohr und den 
unfoliirten Theil des Horizontglases yach dem Hori 
zonte und bewegt die Regel so weit von o° ab, bis 
der obere oder untere Rand der Sonne oder des Mon 
des den Horizont berührt, so zeigt der Index die An 
zahl der Grade, Minuten, Sekunden, um welche die 
Sonne oder der Mond über dem Horizonte steht. Auf 
meinem von Ramsden in London verfertigten Sex 
tanten ist der Grad in 4 gleiche Theile getheilt, 11 
Grade des LimbuS sind 45 gleichen Theilen des No 
nius gleich r folglich E Minuten ^ 14^ Minuten 
oder jeder Theil des Nonius betragt 14s Minuten 
folg'
	        
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