Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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ten und Secunden angiebt. Diese Distanz ist die 
schernbare oder observrrte und von der wahren oder 
aus dem Mitkelpuncte der Erde betrachteten, die der 
Nautical Almanac angiebt, verschieden. Diese 
scheinbare Distanz ist durch eine nicht ganz seichte Be 
rechnung in die wahre zu verwandeln. Soll die Ent: 
fernung deö Mondes von ^cinem Fixsterne gemessen 
werden, so ist das Verfahren ganz das nämliche, nur 
visirt man alsdann nach dem Fixsterne und bringt durch 
die langsame Entfernung der Alhidade von oO des 
Bogens das Bild des Mondes in genaue Berührung 
mit dem Fixstern und erhält dadurch eben so wie vorhin 
die Distanz deö Mondes von demselben. Steht der 
Mond rechter Hand vom Fixsterne, so halt man das 
Instrument mit der Antlitzseite aufwärts, wenn aber 
der Mond linker Hand von demselben steht, so muß 
man das Instrument dergestalt halten, daß die Antlitz: 
seile nach unten gekehrt ist. 
§. 47. 
Will man zum Behuf der Bestimmung der Mee 
reslänge an Bord eines Schiffes eine Monddistanz 
messen, so müßen noch überdies beyder Himmelskörper, 
deren Distanz man messen will, Höhen obftrvirt wer 
den. Man verfahrt am besten auf folgende Weift: 
Der Hauplbeobachrer hat Z Gehülfen neben sich, de: 
rcn zwey mit Ocranten zur Messung der Höhen und 
der dritte mit einer genau gehenden Uhr zur Aufzeich 
nung der Zeit der Beobachtungen und mit Papier und 
Bleystift versehen sind. Während nun jener die Di 
stanz mißt, beobachten die beyden Gehülfen die Höhen 
und auf ein gegebenes Zeit notirt der Gehülfe, der 
die
	        
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