Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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16. 
entfernt ist; die Himmelspole sind also zugleich die 
Pole des Aequarors (§. n.) und derAequator theilt 
den Himmel in zwey Halbkugeln, nämlich in die 
nördliche Halbkugel, in welcher sich der Nordpol 
P und die südliche Halbkugel, in welcher sich der 
Südpol p befindet. Der Aequator AQ wird vom 
Horizonte HR in zwey gleiche Theile getheilt (§. 11), 
von welchen der eine über und der andere unter dem 
Horizonte liegt. Durch die tägliche Bewegung be 
schreiben alle Sterne, welche außerhalb des Aequators 
stehen, kleinere mit dem Aequator gleichlaufende 
Kreise, welche Tagekreise genannt werden. 
Der Meridian ist ein größter Kreis HZRN 
Fig. 2, welcher durch die Weltpole P und p und zu 
gleich durch Zenith Z und Nadir N geht. Er ist 
sowohl auf dem Horizonte als auf dem Aequator senk 
recht (§. ii. 12. 14.). Er ist ein Vertikal-Kreis 
(§. 13.) und theilt den Himmel in die östliche und 
westliche Halbkugel (§. n.). In den östlichen 
Gegenden kommt die Sonne früher, in den westlichen 
Gegenden später in den Meridian. Dieser Unterschied 
in der Uhr verschiedener Oerter heißt der Mittags- 
Uttterschied oder der Unterschied der Meridiane. 
Ein Stern culminirt, wenn er durch den Meridian 
geht. Dieser Augenblick heißt die Cttlmination 
desselben und wenn es die Sonne ist, welche durch 
den Meridian geht, so ist es wahrer Mittag an 
diesem Orte. 
§. is
	        
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