Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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das erste Viertel. In C ist die ganze erhellte 
Hälfte des Mondes der Erde zugewandt und das 
nennen wir Vollmond. Gelangt endlich der Mond 
in D, so können wir wieder nur die Hälfte der er 
leuchteten Seite sehen und das ist das -letzte Viertel. 
§. 4 §. 
Auf die nämliche Art läßt sich zeigen, daß Merkur 
und Venus während ihres Umlaufes um die Erde 
zuerst dunkel, darauf halb, voll und abermals halb 
erleuchtet sind und daß sie ähnliche Lichtabwechfelnn- 
gen wie der Mond haben. Da die Bahnen der 
übrigen Planeten außerhalb der Erdbahn liegen, so 
kehren sie beständig den von der Sonne erhellten Theil 
ihrer Oberfläche der Erde zu und können daher keine 
merkliche Uchtabwechselungen haben. 
§. so. 
Obere Planeten heißen diejenigen, deren Bah 
nen die Erdbahn umschließen. 
Untere Planeten aber nennt man diejenigen, 
deren Bahnen innerhalb der Erdbahn liegen. 
Ein Planet ist mit der Sonne in Conjunction, 
wenn er von der Erde aus gesehen mit der Sonne an 
einem und demselben Orte erscheint. Die untern 
Planeten haben zwey Conjunction; die untere Con- 
jnnction findet Statt, wann der Planet in ^ oder 
I Fig. Z Z. zwischen der Sonne und Erde ist; die 
obere Conjunction in C oder G, wenn der Planet 
in der andern Hälfte seiner Bahn oder hinter der Sonne 
ist. Der Merkur entfernt sich nie weiter von der 
Son-
	        
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