Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

164 
§. s2. 
Wenn man annimmt, daß die Erde in T Fig. 34. 
ist, so ist einer der obern Planeten C in Conjunc- 
ttOtt mit der Sonne, wenn er mit der Sonne an 
dem nämlichen Orte gefthen wird oder wenn die Sonne 
8 zwischen dem Planeten C und der Erde 1 ist und 
der Planet also zugleich mit der Sonne am Mittage 
durch den Meridian geht. Einer der obern Pla 
neten 0 ist in Opposition mit der Sonne S, wenn 
die Erde T zwischen dem Planeten 0 und der Sonne 
S ist und der Planet also um 12 Uhr der Nacht durch 
den Meridian geht. In der Opposition mit der 
Sonne erscheinen die obern Planeten am größten 
nnd in ihrer Conjunction mit der Sonile am 
kleinsten, denn in ihrer Opposition ist die Entfernung 
von der Erde 0 1 ' viel kleiner als T C in ihrer Com 
junction. 
Das scheinbare Vorwartsrücken, Stillstehen 
und Zurückgehen der untern Planeten laßt sich 
folgendergestalt erklären: 
S Fig. 3s. ist die Sonne, abcd eine der untern 
Planetenbahnen, welche man in vier Theile ab ui b c • 
— de — da. theilt. AE ifi das Stück der Erd 
bahn, welches die Erde in der Zeit zurücklegt, wah 
rend welcher der untere Planet seine ganze Bahn 
durchläuft. Dieses Stück AE theilt man gleichfalls 
in 4 Theile, AB — BCzCDz DE. Nimmt 
man nun an, daß die Erde in A und der Planet in 
a sey, so wird er von der Erde aus im Puncte ß des 
Firmaments gesehen werden. Kommt die Erde in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.