Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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Auszug 
aus der mathematischen Geographie. 
§.i. 
E)aß die Figur der Erde nicht eben seyn kann, 
sondern kugelförmig seyn muß, ersieht man 
1) an Thürmen/ Bergen und Schiffen, welche 
in weiter Entfernung gesehen werden, indem 
man zuerst die obern und nachher die untern Theile 
wahrnimmt. 
2) aus der regelmäßigen Veränderung der 
Polhöhe, welche für jede is Meilen, die man 
nordwärts reist, i° größer und für jede 15 Meilen, 
die man nach Süden reist, i° kleiner wird. 
3) aus den Mondßnsternißen, in welchen man 
den Durchschnitt des Erdschattens als einen Kreis 
erblickt. 
4) aus den Erdumfeegelungen nach den Grund 
sätzen der Navigation z.B. von Magellan 1519, 
von Drake 1577 und in den neuern Zeiten inöbesom 
dere von Cook, welcher dreymal die Erde umschiffte 
und viele unbekannte Lander entdeckte. 
§.2. 
Jeder Ort auf der Erde hat sein Zenith am 
Himmel, welches senkrecht über dem Orte ist; aber 
auf
	        
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