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Von der Ebbe und Fluth.
§. 14.
Ä?an versteht unter Ebbe und Fluth diejenige regel
mäßige Bewegung des Meeres, vermöge welcher
dasselbe in reichlich 24 Stunden zweymal am höchsten
und zweymal am niedrigsten stehet. Der höchste Stand
des Meerwassers heißt hohes Master, der niedrigste
Stand niedriges Master, das Ablaufen die Ebbe,
das Steigen die Fluth.
Die Erscheinungen dieser regelmäßigen Bewegun
gen des Wassers in großen und tiefen Meeren, wo
dieselben nicht durch Nebenumstände als Meerengen,'
Jnselreihen, u. s. w. verändert werden, sind folgende:
1) Ungefähr 3 Stunden nach der Culmination des
Mondes oder dem Eintritte desselben in den Me
ridian eines Orts erreicht das Meerwasser daselbst
seinen höchsten Stand oder es ist daselbst hohes
Maffer.
Nun fließt das Wasser 6 Stunden westwärts ab
oder es ist Ebbe.
Nach Verlauf von 6 Stunden hat das Wasser
seinen niedrigsten Stand oder es ist niedriges
Wasser.
4) Gleich darauf fangt das Meerwasser wieder an
zu steigen und dieses Steigen dauert 6 Stunden
oder
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