Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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oder es ist Flttth. Der höchste Stand des 
Wassers erfolgt 12 Stunden nach dem nächst 
vorhergehenden höchsten Stande desselben oder z 
Stunden nach der Culmination des Mondes durch 
die entgegengesetzte Hälfte des Meridians. 
5) Der Abfluß des Wassers dauert abermals 6 Stun 
den, so daß eö innerhalb eines Zeitraums von 
reichlich 24 Stunden zum zweyten Mal Ebbe und 
niedriges Wasser und darauf nach Verlauf dieses 
Zeitraums abermals hohes Wasser wird. 
Diese Veränderungen in dem Stande des Meer- 
wassers nennt man die täglichen. 
Die monathlichen Veränderungen bestehen darin, 
daß diese Bewegungen des Meerwassers jeden Monath 
zweymal am stärksten und zweymal am schwächsten 
sind. Die stärksten Flurhen treffen ein zur Zeit des 
Neu - und Vollmondes oder der SyZygien, die 
schwächsten zur Zeit des ersten und letzten Viertels oder 
der Quadraturen oder genauer i§ Tage später. 
Die jährlichen Veränderungen zeigen sich darin, 
baß zur Zeit der Aequinoctien oder der Tag- und 
Nachtgleichen dieselben in den Syzr-gien starker und 
in den Quadraturen schwächer als sonst, hingegen um 
die Zeit der Sonnenwende, in den Syzygien schwächer 
und in den Quadraturen stärker als sonst sind. 
Die täglichen Erscheinungen der Ebbe und Fluth 
nennt man die tägliche, die monathlichen Erscheinun 
gen derselben die monathliche und die jährlichen Er 
scheinungen die jährliche Periode. 
Noch sind in jeder der genannten Perioden fol 
gende Erscheinungen merkwürdig. 
1)
	        
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