Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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vom Aequator in der ganzen Ausdehnung der Gewässer 
zwischen der Ostküste von Afrika und dem Meridian 
durch den westlichen Theil von Japan wehen die Mon- 
soons von der Mitte des Aprils bis zur Mitte des 
Octoberö aus SW und während der übrigen Zeit des 
Jahres aus NO. Eine Ausnahme hievon machen 
das rothe Meer und der Persische Meerbusen, welche* 
eigenthümliche Winde haben, wozu man noch die 
Straße von Malakka rechnen kann, wo die Winde in 
der Regel abwechselnd sind und die MonsoonS nur eine 
kurze Zeit wehen. 
§- 40. 
Auf dem rothen Meere wehen die Winde beynahe 
9 Monathe des Jahrs ans Süden, nämlich vom 
Ausgange Augusts bis zur Mitte Mays und zuweilen 
bis ans Ende dieses Monathe, da der Wind sich nach 
Norden und NNW wendet und gewöhnlich bis ans 
Ende des August in dieser Gegend stehen bleibt, nur 
daß zuweilen die Land und Seewinde vorherrschen. 
Im Persischen Meerbusen weht der Nordwestwind 
vom Monathe October bis zum Julius und ungefähr 
3 Monathe herrscht ein Wind aus der entgegeuge- 
sehten Seite des Horizonts. Diese Winde sind indeß 
nicht so regelmäßig wie die im rothen Meer, sondern 
werden oft durch SW Winde, vorzüglich vom Kap 
Morcandon und zuweilen auch durch Landwinde unter 
brochen. Im Meerbusen von Siam, an der Küste 
von Camöodia oder Camboge, Cochin-China, im 
Meerbusen von Tonquin und China fangt der S W 
Monsoon nahe an der Küste im Laufe des Monaths 
April, aber in der See hinaus einen Monath spater 
an.
	        
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