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an. Aus dieser Ursache weht er an dem nördlichen
Theil von Borneo bis zu den Inseln Paragoa und
Luconia mit einiger Beständigkeit, ausgenommen von
isten bis zum is oder 2 Osten May. So wie der
SW Monsoon nur ungefähr 6 Monathe anhält und
an der Küste zuerst anhebt, so hört er auch daselbst
zuerst auf und alsdann erhebt sich unmittelbar der
KT 0 Monsoon. Die Winde in den Chinesischen
Meeren sind nicht so beständig als im Arabischen Meere
und werden häufig durch heftige und gefährliche Ty-
foons unterbrochen. Diese sind von gleicher Beschaf
fenheit wie die Orkane in Westindien; beyde scheinen
auö plötzlichen und gewaltsamen Veränderungen in den
obern und untern Regionen der Luft zu entstehen und
man hat die Bemerkung gemacht, daß sie sich größten?
theils um die Zeit der Frühlings-Aequiuoctien ereignen
und immer durch Windstille und heißes Werter ange
kündigt werden.
§. 41.
In demjenigen Theil des Indischen Meeres, wel
cher zunächst an Neu - Holland grenzt, zwischen den
Meridianen von Sumatra und Java westlich und
Neu ; Guinea östlich herrscht ein regelmäßiger Mon
soon, welcher in den Monathen von Ocrober bis April
aus N W weht; während der übrigen Monathe des
Jahres bekommt er wieder feine natürliche Richtung
aus 80 . Diese Winde heißen der NW und SO
Monsoon. Die Monsoons springen nicht plötzlich von
einem Striche des Kompasses nach dem entgegenge
setzten um, sondern nach dem Aufhören des einen und
vor dem Anfang des andern giebt es abwechselnde Winde
und