Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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AB, AC, BD, DC. Im Dreyeck BDE kann 
man aus BD und allen Winkeln EB und ED be 
rechnen und so ferner durch alle Dreyecke, bis man zu 
E kommt. Durch A ziehe man einen Meridian A G 
(§. 51 u. s Z. Astron.) und beobachte den Winkel 
GAG, den die Dreyeckseike AG mit dem Meridian 
macht. Man ziehe G a senkrecht auf A G und berechne 
in dem rechtwinklichten Dreyeck A a G das Stück des 
Meridians Aa. Man ziehe Cb parallel mit AG 
und darauf das Perpendikel bD und berechne in dem 
rechtwinklichten Dreyeck DbC Cbziad. Man 
ziehe D e parallel mit AG und berechne De zr dG. 
Addirt man die Größe dieser drey Linien, so hat man 
auf der Erdoberfläche die Länge des Meridianbogens 
AG, welcher zwischen den Parallelen der beyden Oer- 
ter A und F liegt, in Klaftern. Mit einem großen 
Sector von 10-12 Fuß (§♦ 2s. Num. 2. Aflron.) 
beobachte man die Polhöhe oder die Zcnithdistanz ei 
nes Sterns in A und gleichfalls in F. Der Unterschied 
beyder Meßungen ist das Gradmaaß des Himmclbo- 
gens und des concentrischen ErdbogenS zwischen den 
beyden Oertern A und F. Daraus kann man durch 
Hülfe der Regula de Tri berechnen, wie viele Klafter 
oder Faden, auf einen Meridiangrad der Erde gehen. 
Beyspiel. Zufolge der in den Jahren 1763 - 
1768 von mir vorgenommenen trigonometrischen Auf 
meßungen über Seeland beträgt der Meridianbogett 
zwischen der Parallele von Gillelei der nördlichsten 
Küste von Seeland und der Parallele durch Vakkebölle 
nahe bey Wordingburg, die südlichste Spihe Seelands,
	        
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