man auf die Art die Winkel B und A bestimmt und
weiß folglich auch den Winkel A MB und kann daraus
die Seite AN berechnen; denn Lin. AMB : AB zr
Sin. B : AM (§. 2z. Trig.). 6) Man ziehe das
Perpendikel MN, welches die Höhe des Berges ist,
so hat man in dem rechtwinklichten Dreyeck ANM
Sin. tot. ; AM zi Sin. N AM : MN (§. ig.Trig.).
A nttte vf* Diese Methode ist genauer und ziwerläßiger
als diejenige, welche man gewöhnlich bey geometri
schen Verfassern angeführt findet, nämlich die Höhe
eines Thurms oder Berges aus einer oder zwey Sta
tionen zu meßen. Will man sehr genau seyn, so
muß der Höhenwinkel NAM wegen der Wirkung
der terrestrischen Refraction, wodurch die Bergspitze
erhoben wird, berichtigt werden. Hierüber kann
man nachsehen meine Beschreibung über die Auf-
meßungs- Methode, welche bey den dänischen geogra
phischen Karten angewandt worden. Kopenhagen
*779» §. 87—92 und meinen Lehrbegriff der ge-
sammren Mathematik.
§. i I .
Die Schwere und der Druck der Lust nehmen ab,
je höher man in der Atmosphäre hinaufsteigt und die
Höhe der Quecksilbersäule im Barometer wird immer
kleiner ryid kleiner, je höhere Berge man mit demsel
ben ersteigt. Pascal nahm daher Anlaß, das Ba
rometer zurHöheumeßung der Berge anzuwenden
und Perrier war der erste, welcher im Jahre 1 648
auf diese Weise die Höhe des Puy de Dome
Maaß (Pascal Traité de l’equilibre des liqueurs
et de la pesanteur de la malle dé l’air, Paris
1698.).