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1698.X Es ist ohne Zweifel ein richtiges Naturgc- '
fetz, daß wenn die Höhen in einer arithmetischen Pro
gression zunehmen, alsdann die Dichtigkeiten der Luft
in einer geometrischen Progression abnehmen, woraus
man ersieht, daß sich die Logarithmen bey diesen Be
rechnungen anwenden laßen (§. uv.Arirh.). Viele
z. B. Mariotte, HaLley, Horreöow, Bouguer
u. s. w. haben nachher diese Methode zu verbessern
gesucht.
De £uc hat insonderheit die Barometermeßung
zu einem hohen Grade der Vollkommenheit gebracht
(I. A. de Lüe'S Untersuchungen über die Atmosphäre,
i Theil. Leipzig 1^776. 2tcr Theil, Leipzig 1778).
De Lüc'6 Regel zur Bestimmung von Berghöhen
(welche Regel nach Kästners Bericht schon Tob.
Mayer gehabt hat) ist folgende: 1) Man beobach
te die Barometerhöhe am Fuße des Berges und
zu gleicher Zeit auf der Spitze desselben. 2) Diese
beyden Barometerhöhen verwandle man in Linien
und subtrahire vom Logarithmen der untern Hö
he den Logarithmen der obern Höhe, z) Diesen
Unterschied der Logarithmen multiplicire man
mit IOOOO, so har man die Höhe der obern
Station über der untern in französischen Toisen.
(Kästners Anmerkungen über die Markscheidekunst,
nebst einer Abhandlung von Höhenmeßungen durch das
Barometer. Göttingen 1775. S. 22O-ZZ5.).
4) Diese dergestalt berechnete Höhe stimmt sehr
gut mit deil geometrischeir Höhenbestimmungen
der Berge überein, wenn das Thermometer 16^
Grad über dem Gefrierpmict, nach Reaumür's
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