1 ' ' ; ’ ; ; v
Nach
' 6 L
geplattete spharoidische Gestalt derselben. Doch
gibt c6, wie sich nicht läugnen läßt, bey einigen dieser
Gradmessungen einige Unregelmäßigkeiten; z.V. der
bey Turin gemessene Grad ist etwas größer, der in
Ungarn etwas kleiner als er seyn müßte und der von
! de la Calile auf der südlichen Halbkugel gemessene
Grad ist größer als er nach seiner Breite seyn müßte,
l woraus man vielleicht schließen möchte, daß die Gestalt
der südlichen Halbkugel von der Gestalt der nördlichen
etwas abweiche.
Fragt man nun nach der eigentlichen elliptischen
oder spharoidischen Gestalt der Erdkugel, so kommt
es darauf an, das Verhältniß des Aequator-Durch-
meßers zur Erdaxe oder dem Polar -Durchmeßer zu
bestimmen. Durch Hülfe der höher» Geometrie kann
man aus der Vergleichung zweyer gemessenen Grade
dieses Verhältniß finden. Mallet (Mathematische
Beschreibung der Erdkugel, Greifswalde 1774) hat
aus seinen auf die Natur der Ellipse gegründeten For
meln folgende Verhältniße gesunden.
Verglichene Grade.
! Acquato»',
> Durchmcßcr.
Polar,
Durch,neßer.
Lapland u. Frankreich
144,5
143,5
Kap und Peru
I 8°,7
179,7
Lapland und Peru
215,2
214,2
Lapland und Kap
240,6
239,6
Frankreich und Peru
300,6
299,6
Italien und Peru
35 i ,5
350,5
Nach den aüerneuesten Untersuchungen de laPta-
ce'ö ist das Verhältniß zz 321 : 320 (Mémoires de
Paris 1783« p. 34) und la Lande's — 300 ; 299
(Mémoires de Paris 178s. p. 1 -8).