Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

66 
4) Durch die Längengrade der obern und untern 
Parallele EF und CD ziehe man die Linien i und 
I, 2 und 2 , 3 und 3, 4 und 4 u. s. w., welche 
Linien Meridiane für i°, 2°, 3 0 , u.s.w. oft- und 
westwärts vom Hauptmeridian AB sind. 
s ) Auf der untern Parallele errichte man die Per' 
pendikeln CF und DE. Durch die Endpuncte da: 
Breitengrade des Hauptmcridians, nämlich durch a. 
b, c, d lege man Perpendikeln auf AB, welcheauf 
CF und DE durch die Breitengrade sZ, s^, ss 
u. s.w. abschneiden. 
6 ) Sowohl die Breitengrade auf DE.ind CF 
als die Längengrade auf CD und EF theil-' man, je 
nachdem die Größe der Karte es erlaubt, entweder in 
einzelne Minuten oder von 5 oder io Minuten ein. 
7) Auf die Art ist das Neß oder das Skelet der 
geographischen Karre vollendet. Soll nun auf dieser 
Karre das Land selbst z. B. eine große Insel entwor 
fen werden, so muß sie zuvor nach den Regeln einer 
genauen und richtigen Landvermessung aufgemessen und 
di-se Vermessung durch trigonometrische Operationen 
geprüft seyn- (Opmaalingö- Maade, som er brugt 
ved de Darsse geographisse Kartcr §.37-93). Diese 
Karre über die Insel nebst allen ihren Städten, Dör 
fern, Häusern, Flüßen, Bächen, u. s. w. wird auf 
den Maaßstab, nach welchem das geographische Ske 
let gezeichnet ist, reducirt. Ueberdies muß man zweyer 
Oerter Länge (§. ig. 19. 20.) und Breite (§. s.) 
observirer haben. Der Ort M mag eine Breite von 
s6° und eine westliche Länge von 30 haben, der Ort 
N unter dem Hauptmeridian AB liegen und eine 
Brei-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.