Full text: Die mathematische Geographie (2. Theil)

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Breite von ^4° 20' haben, so müßen diese beyden 
Oerter da auf der Karle angelegt werden, moderen 
Längen- und Breitenkreise sich schneiden. Man legt 
nun die Landmessungskarte auf das geographische Ske 
let, dergestalt daß M auf M und N auf N fallt; in 
dieser Lage wird erstere auf lehterem befestigt und als 
dann die ganze Insel mit allen ihren Oertern, Dörfern, 
Häusern, Wäldern, Flüßen, Bächen durchs Durch 
stechen kopiret und nachher nachgezogen, wo dann alle 
Gegenstände nach ihrer richtigen Länge und Breite zu 
legen kommen werden. 
§. 34 - 
Einzelne Theile der Erdoberfläche, welche größer 
sind als im vorigen Paragraphen angenommen ist, 
müßer auf folgende Art entworfen werden. Eine 
Zone eder ein Gürrel einer Kugel, welcher zwischen 
zwey Parallelkreisen liegt, welche nicht zu weit von 
einander entfernt liegen, kann alsein Stück eines ab 
gekürzten Kegels angesehen werden, dessen Seiten die 
Tangenten der Parallelen sind. 
Die geographische Karte über die in der Zone 
liegenden Lander ist die Oberfläche dieses abge 
kürzten Kegels; die Meridiane sind gerade Li 
nien und die Parallelen aus der Spitze des Ke 
gels beschriebene Kreisbogen. Diese Oberflache 
wird zu beyden Seiten von geraden Linien begränzt, 
welche in die Spitze des Kegels zusammenlaufen, oben 
und unten aber von zwey Kreisbogen, wclcbe so groß 
sind als die Peripherien der obern nnd untern Parallele 
(§. 274. Geom.). Man muß die Seite oder 
Lange des ganzen Kegels suchen. ?? Fig. 78 
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