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zu holen, und er auf seinem Wege einen Feigenbaum, 
der unreife Feigen trug, erblickte, und aus Gier nach 
diesen Früchten abwartete, dass sie reif wurden und sich 
dann erst, als er sich daran sattgefressen, des Wassers 
erinnerte, ging, um den Krug zu füllen, die Schlange sah 
und aus Angst vor dieser mit leerem Krug zu den Göttern 
zurückkehrte; und diese, um recht klar zu stellen, über 
wieviel Geist und Witz sie verfügen, haben dieses Ge- 
schichtchen dieses so trefflichen und brauchbaren Dieners 
an den Himmel geschrieben. Da seht Ihr, wie schön wir 
Zeit, Tinte und‘Papier verschwendet haben. 
Die südliche Krone, 1 ) die man unter dem Bogen 
und den Füssen des Bogenschützen erblickt, geschmückt 
mit 13 glänzenden Edelsteinen, — wer hat sie verurteilt, 
ewig des Hauptes bar zu bleiben, das sie schmücken sollte? 
Was wollt’ Ihr als Grund dafür angeben, dass der 
südliche Fisch, 2 ) unter den Füssen des Wassermanns und 
Steinbocks mit 12 Lichtern geschmückt ist und mit 
sechs anderen, die ihn umringen ? Vom Altar , 3 ) Weihrauchs 
fass oder Heiligtum will ich nichts sagen; der ist heut 
zutage nirgends besser aufgehoben als im Himmel selbst, 
da auf Erden kein Platz mehr für ihn ist; hier aber steht 
er jetzt sehr schön als Reliquie oder wenigstens als Abbild 
des untergegangenen Schiffes unserer Religion und unseres 
Kultus. 
Auch vom Steinbock 4 ) sage ich nichts, denn er 
scheint mir seinen Platz im Himmel durchaus zu verdienen, 
-) Die südliche Krone, an dieselbe scheint sich ein besonderer Mythus 
nicht zu knüpfen, deshalb sagt auch Germanicus V. 396. 
,,est et sine honore corona 
Ante sagittiferi multum pernicia crura. ;i 
2 ) Der südliche Fisch. Von ihm erzählt Hygin eine ähnliche 
Rettung der Isis, wie wir sie beim Sternbild der nördlichen Fische 
Note 4 auf Seite 67, 68 über Venus-Derketo berichten. 
3 ) Der Altar enthält 7 Sterne. Über seinen Mythus siehe nach zu 
Dialog III. 3. 
4 ) Der Steinbock, bei den Arabern El - dschedi der Bock, hat 
28 Sterne, er wurde auch als Bildnis des ziegenftissigen Gottes Pan 
gedacht und galt als Milchbruder des von einer Ziege grossgesäugten