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Gründe vorzubringen, mit nicht viel Worten, sondern bloss
in Gestalt eines Paars von Schlussfolgerungen, die mehr
durch ihren Inhalt als durch ihre Form zwingend sind.
Von diesen ist die erste folgende: Dem Stammvater aller
Männer, so lange er noch ein guter Mann war, und der
Stammmutter aller Frauen, so lange sie noch eine gute
Frau war, überliess mich Gott als Gefährtin; aber nach
dem beide böse wurden, befahl Zeus, dass sich jene ihnen
als Gefährtin gesellen solle, auf dass ihm die Stirne
schmerzen und ihr der Leib von Schweiss triefen müsse.
Saul in: Er wollte wol sagen, auf dass ihm die Stirne von
Schweiss triefen und ihr der Leib schmerzen müsse.
Sofia: „Nun bedenkt, o Götter,“ sagte er, „die Folgerung,
die sich daraus ergiebt, dass ich zum Gefährten der
Unschuld, jene aber zur Gefährtin der Sünde bestimmt
wird. Es versteht sich doch, wenn Gleiches sich zu
Gleichem gesellt, und Würdiges zu gleich Würdigem, dass
ich eine Tugend sein muss und jene ein Laster, und
folglich bin ich würdig und ist sie unwürdig des hier
verliehenen Sitzes. — Mein zweiter Schluss lautet also:
Die Götter sind Götter, weil sie die Glückseligsten sind,
der Glückselige ist glückselig, weil er ohne Sorge und
Arbeit lebt: Arbeit und Sorge haben diejenigen nicht,
die sich nicht bewegen und verändern; dieses aber sind
gerade diejenigen, welche sich der Trägheit und Müsse
hingeben. Folglich sind die Götter Götter, weil
sie m rissig sind.“
S a u 1 i n : Was sagte Momus dazu ?
Sofia: Er sagte, weil er die Logik nach Aristoteles gelernt
habe, habe er nicht gelernt, auf Schlüsse in der vierten
Figur zu antworten. *)
J ) Die Logik des Aristoteles kennt nur drei Schlussfiguren, die
gewöhnlich durch die Formeln:
MP P M M P
7 SM 7| s m 777 m s
sp s P p s
dargestellt werden. Als Beisj)iel von I geben wird das bekannte:
Alle Menschen sind sterblich
Gajus ist ein Mensch
Gajus ist sterblich.