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A. Die astrophysikalischen Forschungsmethoden
Größenklassen gemacht, und zwar nicht nur bei punktförmigen, sondern
auch bei flächenhaften Objekten. Dabei wird angenommen, daß die auf
einanderfolgenden Größenklassen das Intensitätsverhältnis 2.5 besitzen, d. h.
daß beispielsweise ein Stern 2. Größe 2.5 mal schwächer ist als ein Stern
1. Größe, ein Stern 3. Größe 2.5 2 mal schwächer usf. Bezeichnet man den
Größenunterschied zweier Sterne mit /im, so wird also allgemein ihr Hellig-
Der abgekürzte Logarithmus 0.4 (er gehört streng zu dem Helligkeitsver
hältnis 2.512) wird heute nach einem Vorschläge von Pogson ganz allge
mein verwendet, so daß die letzte Formel in aller Strenge die gegenseitige
Umwandlung von Größen in Intensitäten und umgekehrt, ermöglicht. Für
/im = 6 Größenklassen erhält man beispielsweise
Ebenso entspricht dem Intensitätsverhältnis 15:2 eine Differenz der Hellig
keitslogarithmen von 0.875. Dividiert man diese Zahl durch 0.4, so erhält man
Photometrische Aufgaben. Wir haben bisher nur ganz allgemein von
leuchtenden Körpern gesprochen, ohne über die Ursache ihres Leuchtens
irgend etwas auszusagen. Es ist nun streng zu unterscheiden zwischen selbst
leuchtenden Objekten, z. B. Sonne, Kerzenflamme, und beleuchteten, an sich
dunklen Körpern, z. B. Mond, Papier. Bei den ersteren ist die Art des Leuch
tens abhängig von der Temperatur, der chemischen, physikalischen und der
Oberflächenbeschaffenheit, bei den letzteren spielt die eigene Temperatur
keine maßgebende Rolle. Die Stärke des von den selbstleuchtenden Körpern
ausgehenden Lichtes soll stets als Intensität oder Leuchtkraft bezeichnet wer
den. Diejenige Helligkeit aber, welche durch die Leuchtkraft eines selbst
leuchtenden Körpers auf einem dunklen Körper objektiv erzeugt wird, soll
Beleuchtung genannt werden. Diese Beleuchtung kann aus Leuchtkraft und
Stellung des selbstleuchtenden Körpers berechnet werden, oder, wenn die
physikalischen Eigenschaften des dunklen Körpers genau bekannt sind, rück
wärts aus der scheinbaren Helligkeit des letzteren. Diese ist im allgemeinen
kleiner als die Beleuchtung, da sie nur dem Betrage des in der Richtung
nach dem Auge hin reflektierten Lichtes entspricht. Alle Aufgaben der Photo
metrie sind schließlich darauf gerichtet, die scheinbare Helligkeit zu be
stimmen, da letztere allein berechenbar und beobachtbar ist.
Ein ebenfalls sehr wichtiger und scharf zu beachtender Unterschied be
steht zwischen Flächenhelligkeit und Gesamthelligkeit eines leuchtenden
Objektes. Der Begriff Flächenhelligkeit kann natürlich nur bei einem ausge
dehnten Objekt in Frage kommen, das eine deutlich als solche erkennbare
Fläche darbietet. Unter Flächenhelligkeit versteht man die Helligkeit, welche
die Einheit der Fläche des leuchtenden Körpers aussendet. Diese Einheit
keitsverhältnis
j- = 2.5 zim , log - = Am log 2.5,
sein, d. h.
/im = 2.19 Größenklassen.