Full text: Astrophysik

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B. Die Ergebnisse der astrophysikalischen Forschung 
Nördliche 
Heliogr. Breite 
Anz. der 
Protub. 
Südliche 
Heliogr. Breite 
Anz. der 
Protub. 
4- 90 n 
bis 80" 
24 
— 0" 
bis 10" 
528 
-f 80 
„ 70 
84 
— 10 
„ 20 
611 
+ 70 
„ 60 
160 
— 20 
„ 30 
822 
+ 60 
„ 50 
433 
— 30 
40 
707 
+ 50 
„ 40 
517 
— 40 
„ 50 
720 
+ 40 
„ 30 
638 
— 50 
„ 60 
447 
+ 30 
., 20 
668 
— 60 
„ 70 
130 
+ 20 
„ 10 
593 
— 70 
„ 80 
57 
+ 10 
„ 0 
507 
-80 
,, 90 
18 
also auch an den Polen; 
bevorzugt sind aber dieje 
nigen Stellen des Randes, 
an denen auch Flecken 
oder Fackeln auftreten. In 
welchem Maße dies der 
Fall ist, zeigt nebenstehen 
de Zusammenstellung der 
Protuberanzen, die Riccö 
in den Jahren 1880 bis 
1890 beobachtet hat. 
Die Maxima liegen also 
genau wie bei den Flecken zwischen den Breiten 20° und 40°. Die Anzahl 
der Protuberanzen nimmt nach den Polen zu stark ab, nach dem Äquator 
zu jedenfalls weniger als bei den Flecken. Eine zweite maximale Zone unter 
scheidet Riccö zwischen 40° und 60° Breite. Sie tritt besonders deutlich nach 
dem Fleckenmaximum auf und enthält ausschließlich die ruhenden Wasser 
stoffprotuberanzen, während in der Hauptzone die mehr eruptiven metalli 
schen Protuberanzen überwiegen. 
Die bei den Flecken beobachtete Gesetzmäßigkeit, daß bis zum Minimum 
die mittlere Breite der Häufigkeit von etwa 40° bis in die Nähe des Äqua 
tors herabsinkt, um dann nach dem Minimum plötzlich wieder in hohen 
Breiten zu begin 
nen, findet sich auch 
bei den Protube 
ranzen wieder, 
wenn auch nicht in 
so ausgesprochener 
Weise. An irgend 
einem Zusammen 
hänge zwischen bei 
den Erscheinungen 
kann daher nicht 
gezweifelt werden, 
zumal, wie bereits 
oben erwähnt wor 
den ist, die auffal 
lendsten Protube 
ranzerscheinungen 
in der unmittel 
baren Umgebung 
von Flecken zu 
stande kommen. 
Die Helligkeit 
der meisten Protu 
beranzen ist im all 
gemeinen viel ge- 
Abb. 148. Protuberanz bei der Sonnenfinsternis am 16. April 1893. ringer als dieje-
	        
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