258 B. Die Ergebnisse der astrophysikalischen Forschung
kartographisch richtig darzustellen gestattet, auch einmal beim Monde sich
als nützlich erweisen wird. Ein korrektes Bild der allgemeinen orographi-
schen Verhältnisse des Mon
des liegt vorläufig nur für die
Randgebiete vor, wo sich ein
mittleres Niveau in der Weise
schaffen läßt, daß man die
Summe der Erhöhungen
gleich derjenigen der Depres
sionen setzt. Eine auch für
die Astrometrie sehr wertvolle
Abb. 169. Randberge des Mondes (Dörffelgebirge) bei einer Untersuchung dieser Art hat
ringförmigen Sonnenfinsternis. z . ß Hayn ausgeführt
Im einzelnen besteht sehr wenig Ähnlichkeit zwischen der Topographie
des Mondes und derjenigen der Erde. Große Bergzüge, wie sie auf der Erde
durch die Alpen oder das Felsengebirge gegeben sind, und die den typischen
Charakter der großen Kettengebirge darstellen, kommen auf dem Monde nicht
vor. Dafür treten Gebirgsflächen mit Längs- und Querentwickelung auf, d e