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B. Die Ergebnisse der astrophysikalischen Forschung
schäften der Sterne erzielt werden kann. Wird diese Umordnung vorgenom
men, so erhält man die folgende heute allgemein anerkannte und gebräuch
liche Reihenfolge der Spektren:
O. Farbe weiß bis gelb. Hauptklasse der Sterne mit hellen Linien oder
Bändern. (Sterne vom WoLF-RAYETtypus, £ Puppis.)
B. Weiße Sterne. Die Wasserstofflinien erscheinen noch nicht so kräftig wie
beim folgenden Typus, daneben treten die Heliumlinien als charakteristi
sches Merkmal hervor (Sterne im Orion, in den Plejaden, im Perseus usw.)
A. Weiße Sterne. Im Spektrum herrscht die Wasserstoffserie in Gestalt
von sehr kräftigen verwaschenen Linien vor. Die Heliumlinien fehlen,
die Sonnenlinien, insbesondere H und K, sind noch sehr schwach. (Sirius,
Wega.)
F. Gelbliche Sterne. Die Wasserstoffserie tritt zurück, dafür werden die Kal
ziumlinien H und K als auffälligstes Kennzeichen der Klasse sichtbar,
(tf Aquilae, « Argus.)
G. Gelbe Sterne. Zu den bisherigen treten noch zahlreiche andere Metall
linien hinzu. Die FRAUNHOFERSchen Linien G, H, K werden besonders
auffallend. (Sonne, Capelia.)
K. Tiefgelbe Sterne. Die Linien G, H und K erscheinen noch kräftiger als
beim vorangehenden Typus. Wasserstofflinien wieder schwach, das vio
lette Ende des Spektrums auffallend lichtarm. (Arkturus, ß Gemin.)
M. Gelbrote Sterne. Die charakteristischen Eigenschaften der Klasse K treten
besonders kräftig auf, daneben erscheinen die Absorptionsbänder des
Titanoxyds besonders kräftig. (Beteigeuze, Antares.)
N. Gelbrote Sterne, die der IV. SECCHischen Klasse genau entsprechen. (19 Pis-
cium.)
Für die Planetarischen Nebel ist die Klasse P und für einige mit N und
K verwandte aber dort nicht unterzubringende Spektra die Klasse R Vorbe
halten. Die Einordnung von Übergängen erfolgt durch Zahlen, die Ein
fügung von Unterabteilung durch Buchstaben, und zwar etwa durch Be
zeichnungen wie BoA, A 5 F, Oe5B. Statt dessen wird heute der Kürze halber
allgemein Bo, As, Oe5 usw. geschrieben.
Sieht man von allen Sonderklassen (P, N, R, Oa—Oes) ab, so läßt sich
die Gruppierung an den folgenden helleren bei uns sichtbaren Sternen ver
anschaulichen:
Klasse
Sterne
Klasse
Sterne
Bo
b Orionis, d Orionis
Go
cc Aurigae, cc Aquarii
B 5
7] Tauri, q Tauri
G 5
/3 Bootis, y Delphini
Ao
a Can. mai., a Lyrae
Ko
a Bootis, cc Ursae mai.
A 5
a Aquilae, cc Ophiuchi
K 5
cc Tauri, /3 Ursae min.
Fo
i Aquilae, y Bootis
Ma
cc Orionis, cc Ceti
F 5
cc Can. min., cc Persei
Md
o Ceti, R Hydrae
Einzelheiten der Havardklassifikation. Ein Zurückgreifen auf die Spek
tralklassen findet in der Astrophysik so oft statt, daß im folgenden eine aus
führlichere Charakteristik der typischen Sternspektra der Havardklassifikation
gegeben wird, wobei auch alle Spezialklassen Aufnahme gefunden haben.