Full text: Astrophysik

VII. Die Fixsterne, Nebelflecke und Sternhaufen 
357 
Spektra hier (Abb. 214) 
durch sehr breite und 
sehr dunkle Absorp 
tionsbänder charak 
terisiert sind, die aber 
im Gegensatz zu den 
M-Sternen nach Rot 
scharf begrenzt sind 
und nach dem Violett 
zu allmählich abfallen. 
Die drei Hauptkanten 
liegen in abnehmen 
der Helligkeitsfolge in 
Gelb, Grün und Blau. 
Dnc < snpUtrnm hipfpf 3 Abb. 214. Spektrum eines M- und N-Sternes. Kohlenoxyd- 
uas apeKtrum Dieter, 1 Spektrum zum Vergleich. 
abgesehen von der ***% 
etwas verschiedenen Helligkeitsfolge, ein genaues Negativbild des norma 
len Kometen- bzw. Kohlenoxydspektrums. Trotz dieses Einklangs sind die 
sonstigen Abweichungen in den Spektren so groß, daß eine absolute Identi 
tät nicht vorliegt. Man kann daher nur so viel behaupten, daß jedenfalls 
Kohlenstoffverbindungen auf den N-Sternen eine wichtige Rolle spielen. 
Eine wesentliche Erweiterung unserer Kenntnisse über die N-Sterne haben 
die Aufnahmen Hales gebracht, von deren Reichtum an Linien und Bändern 
die Abb. 215 eine Anschauung gibt. Die Ähnlichkeit mit dem normalen Ko 
metenspektrum wird durch ein halbes Dutzend Cyanbänder bekräftigt; neu 
hinzugekommen sind Linien des Kalziums, des Chroms und Eisens. 
Eine vielumstrittene Frage betrifft das Auftreten von hellen Linien in den 
Spektren der N-Klasse. Schon Secchi hat die Existenz heller Linien behaup 
tet, während Duner und Vogel dieser Ansicht energisch entgegengetreten 
Abb. 215. Spektralgebiete eines Sternes der N-Klasse bei starker Dispersion.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.