VII. Die Fixsterne, Nebelflecke und Sternhaufen
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Spektra hier (Abb. 214)
durch sehr breite und
sehr dunkle Absorp
tionsbänder charak
terisiert sind, die aber
im Gegensatz zu den
M-Sternen nach Rot
scharf begrenzt sind
und nach dem Violett
zu allmählich abfallen.
Die drei Hauptkanten
liegen in abnehmen
der Helligkeitsfolge in
Gelb, Grün und Blau.
Dnc < snpUtrnm hipfpf 3 Abb. 214. Spektrum eines M- und N-Sternes. Kohlenoxyd-
uas apeKtrum Dieter, 1 Spektrum zum Vergleich.
abgesehen von der ***%
etwas verschiedenen Helligkeitsfolge, ein genaues Negativbild des norma
len Kometen- bzw. Kohlenoxydspektrums. Trotz dieses Einklangs sind die
sonstigen Abweichungen in den Spektren so groß, daß eine absolute Identi
tät nicht vorliegt. Man kann daher nur so viel behaupten, daß jedenfalls
Kohlenstoffverbindungen auf den N-Sternen eine wichtige Rolle spielen.
Eine wesentliche Erweiterung unserer Kenntnisse über die N-Sterne haben
die Aufnahmen Hales gebracht, von deren Reichtum an Linien und Bändern
die Abb. 215 eine Anschauung gibt. Die Ähnlichkeit mit dem normalen Ko
metenspektrum wird durch ein halbes Dutzend Cyanbänder bekräftigt; neu
hinzugekommen sind Linien des Kalziums, des Chroms und Eisens.
Eine vielumstrittene Frage betrifft das Auftreten von hellen Linien in den
Spektren der N-Klasse. Schon Secchi hat die Existenz heller Linien behaup
tet, während Duner und Vogel dieser Ansicht energisch entgegengetreten
Abb. 215. Spektralgebiete eines Sternes der N-Klasse bei starker Dispersion.