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um
Schattenpunkte an der Wand laufen und so die
Schattenknickung ergeben.
In den folgenden Figuren sind die Anwendungen
des obigen Lehrsatzes zugleich mit einigen Pro
jektionsbeispielen zur Uebung und Anleitung ge
zeichnet. Wenn solche Uebungszeichnungen auch
nicht direkt bei der Perspektivkonstruktion Ver
wendung finden, so bilden sie doch immerhin eine
gute Vorbereitung, indem der Lernende eine Ge
wandtheit im Zeichnen überhaupt erlangt, bei ihm
eine Sicherheit im mathematisch „genauen“ Pro
jizieren gefördert wird und er bei der Schatten
konstruktion einen Begriff von der Berechnung der
Lichtflächen, vom Schatten, von dessen Formen und
Wirkungen erhält.
12. Bezüglich der Schattenstärken gelten die
allgemeinen Regeln, daß nahe Schatten dunkler,
stärker erscheinen als weiter entferntfallende, daß
die Schatten auf hellbeleuchteten Flächen auch
stärker als solche auf weniger hell beleuchteten
auftreten. Ferner, daß die einen Schatten um
gebenden beleuchteten Flächen diesen aufhellen und
zwar um so mehr, als deren Neigungsverhältnis zur
Schattenfläche sich einer Stellung nähert, die das
senkrechte Auftreffen der reflektierten Strahlen
ermöglicht.
In der Beleuchtungskunde unterscheidet man:
Stark beleuchtete Flächen, die von den direkten
Lichtstrahlen mehr oder weniger senkrecht getroffen
werden, bis zu den mittelstark beschienenen und
Streiflichtflächen. Diese stehen den Eigenschatten
flächen am nächsten; es sind Flächen der schatten
werfenden Körper, die kein direktes Licht empfangen.
Die Schlagschatten sind solche Schattenflächen, die
von einem Körper auf einem anderen erzeugt werden.
Eine indirekte Aufhellung sowohl der Leuchtflächen
als auch der Eigenschaften und Schlagschatten durch
Lichtstrahlen, die von beleuchteten anderen Flächen
reflektiert werden, bezeichnet man mit „Reflexlicht“.
Um die Anwendung der geometrischen Schatten
konstruktion vor Augen zu führen, ist wieder ein
Würfel als Objekt gewählt worden, weil an einem
solchen die Lichtstrahlprojektionen am leichtesten zu
erkennen und zu verfolgen sind.
Es sind vier Projektionen ein und desselben
Würfels zur Darstellung gebracht, indem jede ver
änderte Stellung des Würfelbildes aus der vorher
gehenden projiziert wird. Figur 16 a zeigt die Pro
jektion des Würfels im Grund- und Aufrisse als
Quadrat (siehe Figur 4); die weiteren Stellungen
sind genau in derselben Weise wie in den Figuren 11,
12 und 13 ausgeführt, nur in etwas weniger ge
kippter Lage.
Die schwierigere Projektion der Fig. 16 d sollte
bei den Uebungen in der Projektion und Schatten
lehre niemals fehlen, schon deshalb nicht, weil die
selbständige Anfertigung eines solchen Projektions
bildes von seiten des Lernenden schon mit ziemlicher
Gewißheit den Beweis erbringt, daß ihm das Ver
ständnis für die dreidimensionalen Ausdehnungen
bereits zu eigen geworden ist.
Die Anwendung der Regeln (auf Abbildung IV)
bei den Figuren 16 a, b, c und d ist damit ein
geleitet, daß durch alle für den Schatten in Frage
kommenden Körperpunkte Lichtstrahlprojektionen
(unter 45°) im Grund- und Aufrisse gelegt wurden.
Die Schattenpunkte sind dann nach den Regeln der
Fig. 15a und 15b an der Wand und auf dem Boden
gefunden. Die auf gleicher Fläche liegenden Schatten
punkte werden nach den Regeln der Fig. 15c und
15 d als Wand- und Bodenschattenlinien miteinander
verbunden. Diejenigen Schattenpunkte aber, deren
Verbindung eine Knickung der Schattenlinie ergeben
muß, sind genau nach den Regeln der Fig. 15 e und
15 f behandelt worden.
So ist z. B. in Fig. 16 a jeder der beiden Wand
schattenpunkte in einen K.B.P. verwandelt, um so
die Schattenknickung, die in diesem Falle unter 45°,
also in winkelrechter Richtung läuft, zu konstruieren.
Da der Körper mit seiner Grundfläche ganz auf
dem Boden ruht, fallen die Schatten auch direkt
von seinen Bodenpunkten aus auf die Grundrißfläche.
Bei einer Aufkippung des Körpers Fig. 16 b ändert
sich dies sofort, indem der Schattenriß teilweise
unter den Würfel fällt und in ganz anderer Lage
seiner Umrißlinien erscheint. Das Auffinden der
Schattenpunkte erfolgt dabei genau nach den Regeln
der Fig. 15 a und 15 b; es sind dann ebenfalls 2
künstliche Bodenpunkte erforderlich, um die Schatten
knickung vom Boden zur Wand und von dieser zum
Bodenpunkte rechts zu überführen.
Zu beachten ist, daß der Grundriß Fig. 16 c der
selbe aus der Fig. 16 b und nur schräg gestellt ist,
und durch die Projektion von diesem zum Aufrisse
und vom Aufrisse Fig. 16b wagerecht projiziert das
Aufrißbild Fig. 16 c ergibt. Die Schattenpunkte liegen
bei dieser Stellung meist auf dem Boden, der Schatten
fällt teilweise unter den Körper. Die Schattenüber
führung von den Schattenpunkten f und k ! 1 die von
den Körperpunkten / und k geworfen werden, zu den
Schattenpunkten e' und i’ wird mit Hilfe der K. B.P.
ausgeführt. Man verwandelt e' nach Fig. 15 f in
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