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einen K. B. P., dieser mit /' verbunden, gibt den
Schatten bis zum Einschnittspunkte mit der Wand
spur und von letzterer geht der Schattenriß dann
zum Wandpunkte e'. Ebenso wird i' in einen K. B. P.
umgewandelt (siehe Fig. 15e); dessen Verbindung
mit k' und die Linie vom Einschnittspunkte in die
Wandspur nach /' vollenden die Schattenlinie.
Die folgende Fig. 16 d ist durch die genaue Ueber-
tragung aus der Aufrißfigur 16 c entstanden, aber auf
eine Ecke gestellt, als Aufriß der Fig. 16d. Die
Projektion von diesem, senkrecht hinunter zum
Grundrisse und vom Nebengrundrisse der Fig. 16 c
wagerecht, ergibt die übergekippte Stellung des
Grundrisses 16d im Zusammenschnitte der Projektions
linien. Bei der Schattenkonstruktion liegen alle
Schattenpunkte bis auf den Wandpunkt g' auf dem
Boden; es sind daher nach Fig. 15b die Schatten
punkte h' und 1' mit dem Wandpunkte durch Schatten
linien zu verbinden, g' wird in einen K. B. P. ver
wandelt, dann von diesem K.B.P. nach h' und 1'
gezogen und beim Einschnitte in die Wandspur der
Schattenriß nach g' als Wandschatten vollendet.
Einen regelmäßigen, zugespitzten Körper mit
achteckiger Grundfläche stellt die Fig. 17 in vier
verschiedenen Stellungen dar. Der Körper ist mit
einer achteckigen Haube vergleichbar und zeigt
Fig. 17a die Ansicht, und von oben gesehen, den
Grundriß. Da der Körper mit seiner ganzen Grund
fläche auf dem Boden steht, liegen die sämtlichen
Schattenpunkte auch direkt an der Bodenfläche und
nur die Spitze wirft einen Schattenpunkt nach Fig. 15a
an die Wand. Dieser wird in einen K.B.P. ver
wandelt; es tritt der ähnliche Fall wie in Fig. 16 d
ein, indem die äußersten Bodenpunkte mit dem K.B.P.
verbunden werden und beim Durchschnitte mit der
Wandspur die Schattenlinien dann zum Wandschatten
punkte führen.
Die folgende Fig. 17b ist dadurch entstanden,
daß derselbe Aufriß der Fig. 17 a aufgekippt in den
Aufriß der Fig. 17b übertragen und von diesem und
dem Grundrisse der Fig. 17 a die Fig. 17 b im Grundrisse
als Draufsicht des gekippten Körpers projiziert ist.
Die Schattenpunkte fallen im Grundrisse meist unter
den Körper, der Schattenriß wird in ähnlicher Weise
wie in Fig. 17a gefunden, indem der Wandschatten
punkt Sp. der Spitze in einen K. B. P. verwandelt
wird. Die beiden äußersten Bodenschattenpunkte
e' und /' mit ihm verbunden, geben den Boden
schatten und die Linien vom Einschnitte in die Wand
spur zum Spitzenschattenpunkte den Wandschatten.
In der Fig. 17 c ist derselbe Grundriß der Fig. 17 b
in schräger Lage gezeichnet; projiziert man von
diesem senkrecht nach oben und seitlich vom Auf
risse der Fig. 17 b, ergibt sich in den Schnittpunkten
das Aufrißbild der Fig. 17 c. Der Schatten ist fast
der gleiche wie in der Fig. 17 b, nur daß der Spitzen-
scliattenpunkt etwas höher an der Wand liegt, weil
der Körper sich mit seiner Spitze näher an dieser
befindet.
Der Aufriß der Fig. 17 c wird alsdann in seinen
genauen Abmessungen im Aufrisse der Fig. 17 d ein
gezeichnet, so, daß seine Spitze den Boden berührt.
Die Grundrißprojektion, durch Hinunterloten der
Aufrißpunkte und seitliches Projizieren der Punkte
von der Grundrißfigur 17 c aus, hergestellt, zeigt die
achteckige Bodenfläche von oben gesehen und die
Spitze unter dieser; demnach werden die Pyramiden
linien punktiert. Der Schatten hat eigentlich die
umgekehrte Gestalt der vorhergehenden Figur, denn
alle Schattenpunkte liegen an der Wand und nur
der Spitzenschattenpunkt im Spitzenpunkte liegt auf
dem Boden. Man könnte nun die Schattenpunkte
g' und h' in künstliche Bodenpunkte verwandeln
und diese mit dem Spitzenpunkte verbinden, so
würde der Bodenschattenumriß festgestellt. Ein
facher ist jedoch, den Spitzenpunkt in einen künst
lichen Wandpunkt ( K.W.P.Sp . wie angegeben) zu
verwandeln und so durch dessen Linienverbindung
mit g und h' den Wandschattenriß herzustellen und
von den Einschnittspunkten des letzteren in die
Wandspur, den Schattenriß zum Spitzenpunkte zu
vollenden.
Die Projektion und Schattenkonstruktion eines
Kegels und eines Zylinders ist in der Fig. 18 er
läutert ; es sind nur die hauptsächlichsten Stellungen
vor Augen geführt, um diesen Abschnitt möglichst
abzukürzen. Gewissermaßen als Ersatz für die ein
fache senkrechte Stellung, ist die Aufrißprojektion
mit Kreisgrundriß in die gekippte, Lage der Achse
gezeichnet. Durch diese senkrechte Grundrißpro
jektion des Kegels ist es möglich, eine gleichmäßige
Einteilung des Kegelbodens vorzunehmen, indem der