Blatt 12.
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und Kegel die Ebene der Parabel schneiden, so ist die
Schnittlinie (L) die Leitlinie der Parabel.
In die Umklappung sind Brennpunkt und Leitlinie mit
übertragen worden. Bekanntlich sind die Abstände beider
vom Parabel Scheitel (S) gleich groß. Für die 1. P. ist s ± (1. P.
der Kegelspitze) der Brennpunkt der Parabelprojektion, und
aus der eben angedeuteten Beziehung ist auch die zugehörige
Leitlinie zu erhalten.
In Fig. 4 ist durch das Schneiden einer Ebene VW
eine Hyperbel erzielt worden. Die Ebene VW ist zu den
beiden Erzeugenden as und bs || (weil W 2 || a 2 s 2 ¡| b 2 s 2 ).
Eine Ebene durch s || zur Ebene VW schneidet die
Kegelfläche nach as und bs. Die Mantellinien
as und bs bedeuten zugleich jenen speciellen
Fall der Hyperbel, in welchem statt Kurven
Geraden zum Vorschein kommen.
Die 1. P. P. der Llyperbeläste erhält man
wieder am genauesten mit Hülfe von Parallel
kreisen. Eine Umklappung der Hyperbelebene
in die 1. T. um I — III als D. A. ergiebt die
wahre Gestalt der Hyperbel.
Steckt man zwei Kugeln in den voll
ständigen Kegel, welche die Mantelfläche (von
innen nach Kreisen) und die schneidende Ebene
berühren, so berühren diese Kugeln die Brenn
punkte (B,B) der Hyperbel. Sie sind ebenfalls
mit in die Umklappung übertragen worden.
Um eine Tangente an die Hyperbel im
Punkte e zu konstruieren, legt man eine Be
rührungsebene an den Kegel, welche den Kegel
mantel nach der durch e gehenden Erzeugenden
s—6 berührt. Deren 1. Sp. ist B. Die B
schneidet die 1. Sp. der Hyperbelebene in r. Ver
bindet man r mit e, so erhält man die Tangente
T, von welcher die 1. P. 1\ und die Umklappung
T 1 ist. r ist die 1. Sp. von T.
Stellt man in e 1 auf T 1 eine Senkrechte,
so ist diese in der Umklappung die Normale
N im Punkte e. Ihr Schnittpunkt mit der
verlängerten I — III ist ihre 1. Sp., um welche
sie gedreht und in ihre richtige Stellung auf
gerichtet werden kann.
Ist die Kegelfläche nicht begrenzt, so
reicht jeder Hyperbelast ins Unendliche. Eine
Tangente an einem unendlich fernen Punkt
der Hyperbel heißt eine Asymptote, d. h.
nie berührende Gerade. Man findet die
beiden zu einer Hyperbel gehörenden Asymptoten, wenn man
durch die Kegelspitze s eine Ebene || zur Hyperbelebene legt
und durch sie den Kegel schneiden läßt, was hier nach den
Mantellinien as und bs geschieht. Legt man an diesen Mantel
linien Berührungsebenen an die Kegelfläche, so schneiden diese
zwei Berührungsebenen die Hyperbelebene nach den beiden
Asymptoten. Diese gehen von den Schnittpunkten der 1. Sp.Sp.
der Ebenen aus und treffen sich im Mittelpunkt m der Hyperbel
(vergleiche auch die Umklappung). Hier gilt auch folgende Be
ziehung: Man beschreibe um m 1 mit dem Abstand der Brenn
punkte B—B als 0 einen Kreis und errichte in den Scheiteln
II und V auf B—B Senkrechte, so müssen die Asymptoten
durch die Schnittpunkte des Kreises mit den Senkrechten gehen.
Mit Benutzung der Parallelkreise und der Mantellinien
ist die Hyperbel (in gleicher Art wie vorher die Parabel)
in die Abwickelung Fig. 6 übertragen worden. Auch die
Tangente in e ist in bekannter Weise beigefügt; die Normale
in e zeigt sich, da sie auf der Kegelfläche J_ steht, hier als
ein Punkt.
Um für die Verwandelte der Hyperbel die Wendepunkte
x und y zu erhalten, wurde von s auf die Llyperbelebene
eine Senkrechte gefällt und diese verlängert. Da ihre 1. Sp.
allzuweit nach rechts fällt, wurde eine horizontale Ebene
(50 mm über der 1. T.) angenommen und der Schnittpunkt
t der Senkrechten mit ihr bestimmt. Diese Ebene schneidet
den Kegel nach einem Kreis, dessen 1. P. leicht gezeichnet
werden kann. Konstruiert man nun von t Tangenten an
diesen Kreis, so sind u und v die Berührungspunkte. Zieht
man für u und v die Mantellinien, so schneiden dieselben
die Hyperbel in den Punkten x und y. In der Abwickelung
werden x und y die Wendepunkte der Verwandelten der
Hyperbel.
In Fig. 5 ist eine Hyperbel erzielt durch den Schnitt
einer Ebene, welche || zur Kegelachse ist. Die durch die
Grundflächen der Kegeläste begrenzten Hyperbeläste werden
hier genau symmetrisch. Um sie in wahrer Gestalt zu
zeigen, ist die Hyperbelebene als 3. T. aufgefaßt und in die
2. T. umgeklappt.
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