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/?) zwei andere in einen Parallel von 30° Breite in die
selben beiden Meridiane, wie vorher, und
y) zwei solcher in den Aequator, und wieder in die
selben Meridiane,
gab jedem der sechs Horizonte eine solche Lage, dass die auf
ab gezeichnete rs und die Schwingungs-Ebene def ihre Rich
tung in der jedesmaligen Meridian-Ebene hatten, also rs ge
nugsam verlängert, die verlängerte Erdachse in jenem oft
berührten Punkte o treffen musste. Es war dann scharf zu
übersehen, dass
1. für den Parallel von 51 Grad die Linien rs, rs
in den Stellungen 1, 2 (Fig. 13, Taf. VI) unter
einem Winkel o Zusammentreffen und die in der Stel
lung 2 mit rs in der Stellung 1 parallel zu richtende
Schwingungs-Ebene r' s' mit der erstem unter einem
Winkel x erfolgen musste, welcher eben die Ab
weichung der Schwingungs-Ebene (einst
weilen bildlich) darstellt;
2- für den Parallel von 30 Grad (Fig. 13, Taf. VI)
der Punkt o entfernter von der Erde liegen müsse —
und unter denselben eben festgestellten Bedingungen
der Winkel x‘ entstehen, aber kleiner als vorher
Winkel x sein, die Abweichung der Schwingungs-
Ebene also weniger bemerkbarer auftreten
müsse, und dass endlich
3. unter dem Aequator (Fig. 13, Taf. VI) ein solcher
Winkel sich nicht mehr bilden könnte, indem rs, rs
in den Stellungen 1 und 2 einander parallel seien,
eine Abweichung der Schwingungs-Ebene gar nicht
mehr ein trete n könne.
Um nun für Orte zwischen dem Aequator und den Polen
den Betrag der Drehung der Schwingungs-Ebene binnen einer
Achsendrehung der Erde in einem Zahlenwerlhe zu er
halten , müsse man offenbar den ganzen Kreis oder 360° mit
einem Bruch multipliciren , dessen Werth