iefdjreibung
rff'i* ii»t hohen Miotnchor zu liöln апдечсапЛten
Mittet zue praktischen Ausführung fies
Foticaul? sehen Versuchs .
Das Gebäude bietet nach allen Beziehungen hin die zur
Ausführung eines solchen Versuchs nothwendigen Erforder
nisse dar. Zu diesen rechne ich zunächst einen möglichst festen,
vor Erschütterungen gesicherten Aufhängepunkt des Pendels,
eine vor Windzug geschützte Oertlichkeit und eine bedeutende
Höhe. Die letztem beiden Umstände sind in hohem Grade vor
handen und der erste lässt nichts zu wünschen übrig, da der
Auf häng epunld im Schlussstein von vier Kreuz- und vier
Gurtbogen im hohen Domchor gewählt werden konnte. Die
ser Schlussstein halte die in (Figur 19, Tafel X) im verticalen
Durchschnitt bezeichnete Form. Er hatte bei ab einen Durch
messer von 4 Fuss, eine innere cylindrische Aushöhlung cghd
von 2 Fuss Durchmesser und eine durchgehende Oeffnung,
deren Durchmesser ef 2 Zoll betrug. In der innern Höhlung
brachte man bei gh ein von Eichenholz angefertigtes Parallel-
epipedum in absolut fester Lage an, dessen Länge dem Durch
messer der Oeifnung entsprach, dessen Breite 4 Zoll und dessen
Dicke 2 Zoll betrug. Es war dasselbe in seiner Mitte durch
bohrt und nahm hierselbst eine centrifugale Aufhängungs-
Vorrichtung**^) auf, deren Vortrefflichkeit ich vielfach
erprobt und besser gefunden habe, als diejenige, deren sich
Herr Foucault bediente, indem er einen Stahldraht blos durch
eine Oeffnung, angebracht in einer Stahlplatte, gehen liess.
**) F.in intelligenter Uhrmacher, Herr Falkenburg aus Mühlheim an
der Ruhr, hatte diesen Apparat zu genanntem Zwecke für mich
ausgeführt und zum Gebrauche übersandt; eine Handlung, die das
rege Interesse des Herrn Falkenburg für die Sache bekundet und
daher rühmlichst erwähnt zu werden verdient.