Full text: Foucault's Versuch als direkter Beweis der Achsendrehung der Erde angestellt im Dom zu Köln und erläutert durch zwei vorbereitende Vorlesungen, nebst Zusammenstellung einiger diesen Gegenstand betreffenden Apparate, Mittheilung wissenschaftlicher Versuchs-Reihen, und Beschreibung eines neuen Apparats, genannt Geostrophometer, mit welchen, ohne Pendel, die Achsendrehung der Erde erkannt werden kann

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9) In der unendlich kleinen Zeit also, in welcher 
sich die Erde um den Winkel men dreht, dreht 
sich die Schwingungs-Ebene des Pendels selbst 
scheinbar um den Winkel man um die Yerlicale, 
und zwar durch den gleichzeitigen Einfluss der Be 
wegung der Erde, welche am in die Lage an bringt 
und des Beharrungsvermögens der Materie, welche 
bewirkt, dass die Richtung der Schwingungen im 
Raume während einer unendlich kleinen Zeit sich 
selbst parallel bleiben. 
10) Hat sich also die Erde auch um einen endlichen 
Winkel man 1 gedreht, so muss die Schwingungs- 
Ebene des Pendels sich gleichzeitig scheinbar um 
die Summe aller Elemente (wie man ?) d. i. um 
einen Winkel gedreht haben, der entsteht, wenn man 
den Theil des Kegelmantels mam ' durch Plamfici- 
rung in einen Kreissector verwandelt. 
11) Die Winkelgeschwindigkeit der Erde verhält sich 
daher zur Winkelgeschwindigkeit der Schwingungs- 
Ebene, wie 
<£mcm' : mam ' 
oder nach obigem Lehrsatz 
<^mcm J : <^mam J = cm : am = Sin. cam : 1 
aber cam = emo = moh — . rca , also auch bei den 
in Rede stehenden Winkelgeschwindigkeiten, wie 
Sin. x : 1 d. h. Sin. der geogr. Breite zu 1.
	        
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